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Angst: Angst ist ein menschliches Grundgefühl, das durch eine wahrgenommene Bedrohung oder Gefahr ausgelöst wird. Sie ist eine natürliche und adaptive Reaktion, die uns hilft, Schaden zu vermeiden.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

John B. Watson über Angst – Lexikon der Argumente

Slater I 24
Angst/Watson: These: (Watson und Morgan 1979)(1) Spezifisch für Angst schlugen Watson und Morgan vor, dass nur wenige Situationen die Angstreaktion bei Säuglingen auslösten: vor allem
(1) plötzliches Entfernen der Stütze und das Fallenlassen des Säuglings von den Armen (an einen sicheren Ort) und
(2) das Aussetzen des Säuglings gegenüber unerwarteten lauten Geräuschen.
Wie von Watson und Morgan erwähnt, konnten eine Vielzahl anderer Situationen die Angstreaktion bei neun Monate alten Säuglingen nicht hervorrufen, darunter eine weiße Ratte, ein Kaninchen, ein Hund, ein Affe, eine Maske, Watte und brennende Zeitungen, neben weiteren Reizen und Situationen. In seinem Buch Psychologie aus der Sicht eines Verhaltensforschers stellte Watson (1919)(2) fest, dass die Angstreaktion ausgelöst durch plötzliches Fallenlassen des Säuglings oder laute Geräusche aus einem "plötzlichen Atemholen, dem zufälligen Festhalten an den Händen, dem plötzlichen Schließen der Augenlider, dem Kräuseln der Lippen und dann dem Weinen" (S. 200) bestand. Er fuhr fort: "Wir können mit einiger Sicherheit behaupten, dass die oben genannte Reaktionsgruppe bei der Geburt auftritt" (S. 200).
>Emotion/Watson
, >Experiment/Watson, >Konditionierung/Watson.

1. Watson, J. B., & Morgan, J. J. B. (1917). Emotional reactions and psychological experimentation. American Journal of Psychology, 28, 163–174.
2. Watson, J. B. (1919). Psychology from the standpoint of a behaviorist. Philadelphia: J. B. Lippincott Company.


Thomas H. Ollendick, Thomas M. Sherman, Peter Muris, and Neville J. King, “Conditioned Emotional Reactions. Beyond Watson and Rayner’s Little Albert”, in: Alan M. Slater and Paul C. Quinn (eds.) 2012. Developmental Psychology. Revisiting the Classic Studies. London: Sage Publications

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.
Watson, John B.

Slater I
Alan M. Slater
Paul C. Quinn
Developmental Psychology. Revisiting the Classic Studies London 2012

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