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Konditionierung: Konditionierung in der Psychologie bezieht sich auf den Prozess des Lernens von Assoziationen zwischen Reizen und Reaktionen. A. Bei der klassischen Konditionierung wird ein neutraler Reiz mit einem unkonditionierten Reiz gekoppelt, um eine konditionierte Reaktion hervorzurufen. B. Die operante Konditionierung konzentriert sich auf die Assoziation zwischen Verhaltensweisen und ihren Konsequenzen, wobei Handlungen verstärkt oder bestraft werden, um künftiges Verhalten zu beeinflussen. Siehe auch Stimuli, Verhalten, Reinforcement Sensitivity, Bestärkendes Lernen, Lerntheorien, Assoziation.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Behaviorismus über Konditionierung - Lexikon der Argumente

Slater I 31
Konditionierung/Behaviorismus: Seit der einflussreichen Arbeit von Rachman (1991)(1) wissen wir heute, dass der assoziative Erwerb von emotionalen Reaktionen beim Menschen nicht nur durch aversive Konditionierung, sondern auch durch Modellierung (d.h. Beobachtung der emotionalen Reaktionen anderer Menschen auf einen Reiz oder eine Situation) oder negative Informationsübertragung (d.h. Hören oder Lesen, dass ein Reiz oder eine Situation gefährlich sein könnte oder eine andere negative Konnotation hat) angetrieben wird. Aktuelle Theorien betonen die Rolle von direkten (Konditionierung) und indirekten (Modellierung und negative Informationsübertragung) Lernerfahrungen in der Ätiologie extremer emotionaler Reaktionen wie Phobien (z.B. Muris, Merckelbach, De Jong, & Ollendick, 2002)(2).
>Über den Behaviorismus.


1. Rachman, S. J. (1991). Neo-conditioning and the classic theory of fear acquisition. Clinical Psychology Review, 11, 155–173.
2. Muris, P., Merckelbach, H., De Jong, P. J., & Ollendick, T. H. (2002). The aetiology of specific fears and phobias in children: A critique of the non-associative account. Behaviour Research and Therapy, 40, 185–195


Thomas H. Ollendick, Thomas M. Sherman, Peter Muris, and Neville J. King, “Conditioned Emotional Reactions. Beyond Watson and Rayner’s Little Albert”, in: Alan M. Slater and Paul C. Quinn (eds.) 2012. Developmental Psychology. Revisiting the Classic Studies. London: Sage Publications


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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.
Behaviorismus

Slater I
Alan M. Slater
Paul C. Quinn
Developmental Psychology. Revisiting the Classic Studies London 2012

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