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Imitation: Unter Imitation versteht man die Nachahmung des Verhaltens oder des Aussehens einer anderen Person oder Sache. Sie ist ein natürlicher und wichtiger Teil der menschlichen Entwicklung. Siehe auch Entwicklungsstadien.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Jean Piaget über Imitation – Lexikon der Argumente

Slater I 71
Imitation/Piaget: Für Piaget gibt es in den ersten neun bis zehn Monaten Verhaltensweisen, die als Imitation interpretiert werden können, aber das ist oft illusorisch: Wenn ein Modell (z.B. ein Erwachsener) einen Klang oder eine Geste imitiert, die das Kind erzeugt, wird das Kind wahrscheinlich weiterhin den Klang/die Geste machen. Dies kann dann einfach nur eine Wiederholung seiner eigenen Handlungen sein, anstatt die Handlungen eines anderen zu reproduzieren (imitieren).
>Psychologische Theorien über Phasen der Entwicklung
, >Kognitive Entwicklung/Piaget, >Entwicklung/Piaget.
Im Bericht von Piaget taucht die erste "wahre" Imitation auf. Das Kind ist in der Lage, nachahmende Verhaltensweisen zu entwickeln, die es nicht sehen kann, wie z.B. die Bewegung der Lippen im Alter von etwa acht bis zehn Monaten. Eine wesentliche Entwicklung der Nachahmungsfähigkeit findet gegen Ende der Säuglingszeit im Alter von etwa 18 Monaten statt, was die Fähigkeit zur verzögerten Imitation ist. (Piaget 1951)(1). >Repräsentation/Piaget, >Imitation/Meltzoff.

1. Piaget, J. (1951). Play, dreams, and imitation in childhood. New York: W. W. Norton & Co. Inc.

Alan M. Slater, “Imitation in Infancy. Revisiting Meltzoff and Moore’s (1977) Study”, in: Alan M. Slater and Paul C. Quinn (eds.) 2012. Developmental Psychology. Revisiting the Classic Studies. London: Sage Publications

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Piag I
J. Piaget
The Psychology Of The Child 2nd Edition 1969

Slater I
Alan M. Slater
Paul C. Quinn
Developmental Psychology. Revisiting the Classic Studies London 2012

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