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Genetische Variation: Genetische Variation in der Psychologie bezieht sich auf Unterschiede in den Genen von Individuen, die psychologische Merkmale wie Intelligenz, Persönlichkeit, psychische Gesundheit und Verhalten beeinflussen können. Diese Variationen, die durch Mutationen, Rekombination und andere genetische Mechanismen entstehen, tragen zur Vielfalt der kognitiven Fähigkeiten, der emotionalen Reaktionen und der Anfälligkeit für psychologische Störungen innerhalb einer Population bei. Siehe auch Charakterzüge, Intelligenz, Persönlichkeit, Verhalten, Gene, Density Distribution Approach.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Arthur R. Jensen über Genetische Variation – Lexikon der Argumente

Slater I 121
Genetische Variation/Intelligenz/Jensen: (Jensen 1969)(1) Jensen berichtete, dass er die Frage [der Unterschiede im Ergebnis des Rassentests] in Diskussionen mit Genetikern behandelte. Sie waren, so behauptete er, übereinstimmend der Meinung, dass Rassen technisch definiert werden können als Populationen mit unterschiedlichen Verteilungen von Genfrequenzen, und dass sich genetische Unterschiede zwischen den Rassen in praktisch allen bisher durchgeführten anatomischen, physiologischen und biochemischen Vergleichen manifestieren, die damals hauptsächlich aus Blutbestandteilen bestanden.
Die Genetiker, mit denen Jensen sprach, waren sich offensichtlich auch einig, dass jedes Verhalten, das messbar und vererbbar war, rassische Unterschiede in den Frequenzen der beteiligten Gene auf die gleiche Weise zeigen würde wie jedes andere menschliche Merkmal.
Slater I 122
Sie betonten, dass ein Überleben oder ein adaptiver Vorteil im Zusammenhang mit den Unterschieden nicht notwendig sei. Jensen (1969)(1) berichtete als nächstes über das Ausmaß der damals typischen Differenz zwischen Afro- und europäischen Amerikanern bei Messungen der Intelligenz und der akademischen Leistung bei etwa einer Standardabweichung, was bedeutete, dass nur 15% der afroamerikanischen Bevölkerung den Durchschnitt der europäisch-amerikanischen Bevölkerung übertrafen.
Er berichtete auch, dass die Varianz der Intelligenztestergebnisse in der afroamerikanischen Bevölkerung etwa 60% derjenigen in der europäisch-amerikanischen Bevölkerung betrug, was die beiden Verteilungen in ihren Definitionsparametern sehr unterschiedlich machte.
Er stellte fest, dass die Möglichkeit, dass dieser Verteilungsunterschied zumindest teilweise genetisch bedingt ist, zwar stark angeprangert wurde, aber empirisch nicht widersprochen oder diskreditiert wurde. Das bedeutete für ihn, dass die Beweise für diese Idee überprüft und ihre Auswirkungen auf die Bildung berücksichtigt werden sollten.
>Erblichkeit/Jensen
, >Intelligenz/Jensen.
Johnson: Die Beweise, die [Jensen] vorgelegt hat, sind bis heute gültig.

1. Jensen, A. R. (1969). How much can we boost IQ and scholastic achievement? Harvard Educational Review, 3, 1–123.


Wendy Johnson: „How Much Can We Boost IQ? Updated Look at Jensen’s (1969) Question and Answer“, in: Alan M. Slater & Paul C. Quinn (eds.) 2012. Developmental Psychology. Revisiting the Classic Studies. London: Sage Publications

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.
Jensen, Arthur R.

Slater I
Alan M. Slater
Paul C. Quinn
Developmental Psychology. Revisiting the Classic Studies London 2012

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