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Existenz, Philosophie, Logik: Das Vorhandensein von etwas, dem Eigenschaften zugeschrieben werden können. Vorhandensein bedeutet hier nicht, dass etwas unmittelbar gegeben sein muss oder sinnlich wahrnehmbar ist. Siehe auch Ontologie, Eigenschaften, Prädikate, Existenzsatz, Realismus, Quantifikation, Zuschreibung._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Ludwig Wittgenstein über Existenz – Lexikon der Argumente
Chisholm II 181 Existenz/Wittgenstein/Simons: Von einem Atom können wir nicht behaupten, es existiere - Atomismus/SimonsVsWittgenstein: sprachliche Analyse kann nicht zeigen, dass es Atome gibt. - - - Hintikka I 71 Name/Existenz/Tractatus/Wittgenstein/Hintikka: Ein Name kann nicht in der Verbindung "X existiert" vorkommen - wenn es rot nicht gäbe, könnte von ihm nicht geredet werden - Gegenstand/Existenz/allgemein: man kann nicht sagen "Es gibt Gegenstände" wie man sagen kann "Es gibt Bücher" - Gesamtheit: es ist unsinnig, von der "Anzahl aller Gegenstände" zu reden. I 73 Existenz/notwendig/Tractatus/Wittgenstein/Hintikka: Da "mögliche Existenz" unsinnig ist, müssen wir jedes existierende Ding als notwendig existierend auffassen. - Das ist aber nur transzendental - natürlich existieren die Gegenstände nicht wirklich notwendig - bzw. die Notwendigkeit ist nicht ausdrückbar. - Daraus folgt, dass man auch die möglichen Sachverhalte als aus denselben Gegenständen aufgebaut auffassen muss. I 92f Existenz/Name/Gegenstand/Kennzeichnung/Russell/Hintikka: sinnlos: zu sagen "dies existiert" - ebenfalls bei allem, was benannt wird - dagegen: sinnvoll bei >Kennzeichnungen. Bekanntschaft: liefert auch die >Referenz - damit sind auch komplexe logische Formen Gegenstände der Bekanntschaft - WittgensteinVsRussell: statt dessen tatsächliche >Gegenstände (und ihre Verbindungen)._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
W II L. Wittgenstein Vorlesungen 1930-35 Frankfurt 1989 W III L. Wittgenstein Das Blaue Buch - Eine Philosophische Betrachtung Frankfurt 1984 W IV L. Wittgenstein Tractatus logico-philosophicus Frankfurt/M 1960 Chisholm I R. Chisholm Die erste Person Frankfurt 1992 Chisholm II Roderick Chisholm In Philosophische Aufsäze zu Ehren von Roderick M. Ch, Marian David/Leopold Stubenberg Amsterdam 1986 Chisholm III Roderick M. Chisholm Erkenntnistheorie Graz 2004 Hintikka I Jaakko Hintikka Merrill B. Hintikka Untersuchungen zu Wittgenstein Frankfurt 1996 Hintikka II Jaakko Hintikka Merrill B. Hintikka The Logic of Epistemology and the Epistemology of Logic Dordrecht 1989 |