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Philosophie Lexikon der Argumente

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Extensionalität, Philosophie: (auch Extensionalitätsthese, Extensionalitätsprinzip) der Versuch, die Sprache eindeutig zu machen, in dem man jeweils die Menge der bezeichneten Gegenstände als Bedeutung von Wörtern auffasst, oder festzulegen versucht. Siehe auch Extension, Intensionen, Extensionale Sprache, Ambiguität, Propositionale Einstellungen.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

P. Simons über Extensionalität – Lexikon der Argumente

Chisholm II 185
Extensionalität/Quine: In der Extensionalität nehmen wir Raumzeit-Punkte statt "dauerhafte Gegenstände" an.
SimonsVsQuine: Sprache ohne Continuants (dauerhafte Gegenstände) ist nicht lernbar.
Chisholm: In der Extensionalität gibt es wohl Zeit und Modalität, aber nicht zeitliche oder modale Teile: entweder a) Erscheinungen akzeptieren, Extensionalität ablehnen oder b) Erscheinungen ablehnen und Extensionalität für wirkliche dauerhafte Gegenstände fordern.
>entia sukzessiva
.
SimonsVsChisholm: Es ist besser mit Aristoteles Dinge mit nicht-notwendigen Teilen anzunehmen: Bäume bestehen einfach aus Materie. Dies ist mehr Evidenz als Wittgensteins Atome.
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Simons I 3
Extensionalität/Simons: Wenn Extensionalität zurückgewiesen wird, können mehr als ein Objekt exakt dieselben Teile haben und daher auch mehrere verschiedene Objekte zur selben Zeit am selben Ort sein - dann haben wir es mit Continuants zu tun.
Continuant/Simons: Ein Continuant ist alles, was kein Ereignis ist, (s.u.) alles was Masse haben kann.
>Continuants, >Teile.
I 11
CEM/Extensionalität/Simons: charakteristisches Merkmal: Die Relation "Teil-von-oder-identisch-mit": entspricht einer "kleiner-gleich"-Relation. Überlappen: "Überlappen" kann als einziger Grundbegriff gebraucht werden. Grenzfall: Ein Grenzfall ist das Getrenntsein und Identität.
I 105f
Teil/VsExtensionale Mereologie/Simons:
1. Das Ganze ist manchmal nicht einer der eigenen Teile.
2. Manchmal ist das Teil nicht transitiv.
3. Existenz von "Summen-Individuen" ist nicht immer garantiert, d.h. da die Axiome für Individuen, die einem beliebigen Prädikat gehorchen, falsch sind.
4. Identitätskriterien für Individuen, die alle Teile gemein haben, sind falsch.
I 106
5. Ein Teil liefert eine materialistische Ontologie vierdimensionaler Objekte.
Teil/Simons: These: Es gibt keine einheitliche Bedeutung von "Teil".
I 117
Extensionalität/Simons: Extensionalität wird mit der Zurückweisung des PPP (Proper Parts Principle) verlassen.
I 28
Proper Parts Principle/starkes/SSP/strong supplement-principle: Wenn x nicht Teil von y ist, dann gibt es ein z, das Teil von x ist und von y getrennt ist. Eine Lösung für die Unterscheidung von Summe (Tib + Tail) und Ganzem (Prozess) bietet Tibbles (Katze).
>Tibbles-Beispiel.
Simons: Die Koinzidenz von Individuen ist zeitweise ununterscheidbar (wahrnehmungsmäßig).
Superposition: Superposition heißt, zur selben Zeit am selben Ort sein.
>Superposition

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Simons I
P. Simons
Parts. A Study in Ontology Oxford New York 1987

Chisholm I
R. Chisholm
Die erste Person Frankfurt 1992

Chisholm II
Roderick Chisholm

In
Philosophische Aufsäze zu Ehren von Roderick M. Ch, Marian David/Leopold Stubenberg Amsterdam 1986

Chisholm III
Roderick M. Chisholm
Erkenntnistheorie Graz 2004

Simons I
P. Simons
Parts. A Study in Ontology Oxford New York 1987

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