Philosophie Lexikon der Argumente

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Fälschung: Herstellung eines Gegenstands mit Eigenschaften, die mehr oder weniger einem bereits existierenden Gegenstand oder einem vermuteten Gegenstand aus einer Serie von Gegenständen ähnlich sind. Zweck der Fälschung ist Täuschung. Die Täuschung beruht auf einer über den neuen Gegenstand verbreiteten falschen Herkunftsgeschichte. Ein materieller Gegenstand als solcher kann nicht gefälscht werden. Siehe auch Identität, Ähnlichkeit, Eigenschaften.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

N. Goodman über Fälschung – Lexikon der Argumente

III 43
Selbst bei trompe l'oeuil steigt die Wahrscheinlichkeit selten über null an, denn ein Bild als Bild sehen, schließt aus, es fälschlich für etwas anderes zu halten. (>Fälschung
.)
>Täuschung, >Sehen, >Kunst.
III 103
Niemand kann jemals durch bloßes Anschauen der Bilder ermitteln, dass niemand jemals in der Lage gewesen ist oder sein wird, sie durch bloßes Anschauen auseinanderzuhalten...
III 103
...wenn man den Unterschied jenseits des durch bloßes Anschauen wahrnehmbaren setzt, gibt man zu, dass irgend etwas jenseits dieser Reichweite einen Unterschied konstituiert.
III 105
Und die Tatsache, dass ich in der Zukunft vielleicht in der Lage sein werde, einen Unterschied wahrzunehmen, den ich jetzt nicht wahrnehme, konstituiert jetzt für mich einen bedeutsamen ästhetischen Unterschied zwischen beiden. Das kann zur Entwicklung meiner Fähigkeit beitragen.
>Wahrnehmung, >Unterscheidungen.
III 108/09
Wenn tatsächlich kein Unterschied wahrgenommen werden kann, dann besteht die Existenz eines Unterschieds allein auf etwas, das sich durch andere Mittel als zur bloßes Anschauen beweisen lässt oder nicht.
III 120
Def Fälschung: Goodman: Die Fälschung eines Kunstwerks ist ein Gegenstand, der fälschlicherweise vorgibt, eine Entstehungsgeschichte zu haben, die für das Original unerlässlich ist

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

G IV
N. Goodman
Catherine Z. Elgin
Revisionen Frankfurt 1989

Goodman I
N. Goodman
Weisen der Welterzeugung Frankfurt 1984

Goodman II
N. Goodman
Tatsache Fiktion Voraussage Frankfurt 1988

Goodman III
N. Goodman
Sprachen der Kunst Frankfurt 1997

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