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Aggression: In der Psychologie bezeichnet Aggression ein Verhalten das darauf abzielt, eine andere Person körperlich oder verbal zu schädigen oder zu verletzen. Sie kann sich in Form von feindseligen Handlungen, Drohungen oder Äußerungen von Wut äußern. Siehe auch Verhalten, Soziales Verhalten, Soziale Kognition, Soziale Kompetenz.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Rolf Loeber über Aggression – Lexikon der Argumente

Slater I 181
Aggression/Loeber: Im Gegensatz zu Patterson: Loeber und Stouthamer-Loeber(1998)(1): Es ist wichtig, die Unterscheidung zwischen offenen (d.h. Aggression) und verdeckten (d.h. Eigentumsdelikten) Formen unsozialen Verhaltens beizubehalten und festzustellen, dass geordnete Entwicklungsverläufe jeder Art identifiziert wurden (Loeber et al., 1993)(2).
Vgl. >Aggression/Patterson.
Slater I 182
A. Auf dem offenen Weg entwickeln sich Mobbing und lästiges Verhalten zu körperlichen Kämpfen, die sich wiederum zu Vergewaltigungen und anderen Formen von gewalttätigen Angriffen entwickeln können (siehe Loeber & Stouthamer-Loeber, 1998)(1).
B. Im Gegensatz dazu können sich Verhaltensweisen wie Ladendiebstahl und Lügen auf dem verdeckten Weg zu Vandalismus und anderen Formen von Sachschäden entwickeln, die sich wiederum zu Betrug und Einbruch entwickeln können. Loeber und Stouthamer-Loeber (1998)(1) behaupten, dass ein einziges Kausalmodell zur Erklärung der Entwicklung unsozialen Verhaltens nicht ausreichend ist und die Bemühungen zur Aufdeckung von Entwicklungsvorläufern, die für verschiedene Arten von Straftaten spezifisch sind, behindern wird. So schlagen diese Forscher ein ausgeprägtes Entwicklungsmodell für Aggression vor, im Gegensatz zu Moffitts und Pattersons Modellen, die die Wege zur Aggression nicht von anderen Arten unsozialen Verhaltens unterscheiden.

1. Loeber, R., & Stouthamer-Loeber, M. (1998). Development of juvenile aggression and violence: Some common misconceptions and controversies. American Psychologist, 53, 242—259.
2. Loeber, R., Wung, P., Keenan, K., Giroux, B., Stouthamer-Loeber, M., Van Kammen, W. B., & Maughan,B. (1993). Developmental pathways in disruptive child behavior. Development and Psychopathology,
5, 101—132.


Jenifer E. Lansford, “Aggression. Beyond Bandura’s Bobo Doll Studies“, in: Alan M. Slater and Paul C. Quinn (eds.) 2012. Developmental Psychology. Revisiting the Classic Studies. London: Sage Publications


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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.
Loeber, Rolf

Slater I
Alan M. Slater
Paul C. Quinn
Developmental Psychology. Revisiting the Classic Studies London 2012

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