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Aggression: In der Psychologie bezeichnet Aggression ein Verhalten das darauf abzielt, eine andere Person körperlich oder verbal zu schädigen oder zu verletzen. Sie kann sich in Form von feindseligen Handlungen, Drohungen oder Äußerungen von Wut äußern. Siehe auch Verhalten, Soziales Verhalten, Soziale Kognition, Soziale Kompetenz.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Gender Studies über Aggression - Lexikon der Argumente

Slater I 185
Aggression/Gender Studies: Bandura et al. (1961)(1) unterschieden zwischen physischer und verbaler Aggression. Forscher machen heute noch immer diese Unterscheidung, haben aber auch eine Unterscheidung zwischen direkter und indirekter Aggression (manchmal auch soziale oder relationale Aggression genannt) hinzugefügt. Relationale Aggression wurde definiert als die Schädigung anderer durch gezielte Manipulation und Schädigung ihrer sozialen Beziehungen (Crick & Grotpeter, 1995)(2). Relationale Aggression kann viele Formen annehmen, wie z.B. Gerüchte über jemanden zu verbreiten, gemeine Dinge hinter dem Rücken eines anderen zu sagen und jemanden aus einer Peergroup auszuschließen.
>Soziale Gruppen
, >Gruppenverhalten, >Soziale Beziehungen, >Missgunst, >Soziale Gruppen, >Soziale Kompetenz, >Soziales Verhalten, >Gender.
Frühe Arbeiten deuten darauf hin, dass Mädchen eher in relationale Aggressionen verwickelt sind als Jungen (Crick & Grotpeter, 1995)(2), jedoch gab es in jüngster Zeit Kontroversen in der Literatur darüber, ob es überhaupt Geschlechterunterschiede in relationaler Aggressionen gibt (Delveaux & Daniels, 2000(3); Salmivalli & Kaukiainen, 2004(4); Underwood, Galenand, & Paquette, 2001(5)).


1. Bandura, A., Ross, D., & Ross, S. A. (1961). Transmission of aggression through imitation of aggressive models. Journal of Abnormal and Social Psychology, 63, 575—582.
2. Crick, N. R., & Grotpeter, J. K. (1995). Relational aggression, gender, and social-psychological adjustment. Child Development, 66, 710—722.
3. Delveaux, K. D., & Daniels, T. (2000). Children’s social cognitions: Physically and relationally aggressive strategies and children’s goals in peer conflict situations. Merrill-Palmer Quarterly, 46, 672—
692.
4. Salmivalli, C., & Kaukiainen, A. (2004). “Female aggression” revisited: Variable- and person-centered approaches to studying gender differences in different types of aggression. Aggressive Behavior, 30,
15 8—163.
5. Underwood, M. K., Galenand, B. R, & Paquette, J. A. (2001). Top ten challenges for understanding gender and aggression in children: Why can’t we all just get along? Social Development, 10, 248—266.


Jenifer E. Lansford, “Aggression. Beyond Bandura’s Bobo Doll Studies“, in: Alan M. Slater and Paul C. Quinn (eds.) 2012. Developmental Psychology. Revisiting the Classic Studies. London: Sage Publications

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.
Gender Studies

Slater I
Alan M. Slater
Paul C. Quinn
Developmental Psychology. Revisiting the Classic Studies London 2012

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