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Glaubensobjekte, Philosophie: Einige Autoren vertreten die Annahme, dass Glaubenseinstellungen oder Gedanken Gegenstände entsprechen müssen. Andere Autoren sehen darin die Gefahr einer Vergegenständlichung oder Verdinglichung.
Ein anderes Problem ist, wie man feststellen kann, ob der Inhalt einer Vorstellung derselbe bei verschiedenen Personen ist.
Siehe auch Relationstheorie, Wahrmacher, Mentalismus, Reifizierung._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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D. Lewis über Glaubensobjekte – Lexikon der Argumente
IV 134 Glaubensobjekte/Lewis: Wir sollten Eigenschaften statt Propositionen als Glaubensobjekte zuschreiben. Diese funktionieren in mehr Fällen. Proposition: Eine Proposition ist eine Menge von möglichen Welten, d.h. eine Region im logischen Raum. Dagegen sind Eigenschaften Mengen von Individuen. IV 138 Einstellungen/Glauben/Glaubensobjekte/Relationstheorie/Lewis: Statt Propositionen als Glaubensobjekte: nehmen wir Selbstzuschreibung von Eigenschaften. Bsp Eine räumliche (nicht logische) Lokalisation ist keine Proposition: Bsp Ich bin im 6. Stock der Stanfordbücherei. Das ist keine Eigenschaft, die einer Proposition entspricht. Bsp Lingens mit Gedächtnisverlust muss sich selbst als Mitglied einer Subpopulation identifizieren, deren Grenzen nicht mit den Grenzen von möglichen Welten übereinstimmen - mit der Subpopulation, deren einziges Mitglied er selbst ist. Propositionales Wissen/Lewis: Wissen aus Wahrnehmung "ich nehme wahr" entspricht keiner Proposition. Grund: Es gibt mögliche Welten, in denen jemand diese Wahrnehmungssituation hat und jemand anderes sie ((s) gleichzeitig) nicht hat. IV 139 Die Selbstzuschreibung einer Eigenschaft ist >de se, nicht >de dicto._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Lewis I David K. Lewis Die Identität von Körper und Geist Frankfurt 1989 Lewis I (a) David K. Lewis An Argument for the Identity Theory, in: Journal of Philosophy 63 (1966) In Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989 Lewis I (b) David K. Lewis Psychophysical and Theoretical Identifications, in: Australasian Journal of Philosophy 50 (1972) In Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989 Lewis I (c) David K. Lewis Mad Pain and Martian Pain, Readings in Philosophy of Psychology, Vol. 1, Ned Block (ed.) Harvard University Press, 1980 In Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989 Lewis II David K. Lewis "Languages and Language", in: K. Gunderson (Ed.), Minnesota Studies in the Philosophy of Science, Vol. VII, Language, Mind, and Knowledge, Minneapolis 1975, pp. 3-35 In Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979 Lewis IV David K. Lewis Philosophical Papers Bd I New York Oxford 1983 Lewis V David K. Lewis Philosophical Papers Bd II New York Oxford 1986 Lewis VI David K. Lewis Konventionen Berlin 1975 LewisCl Clarence Irving Lewis Collected Papers of Clarence Irving Lewis Stanford 1970 LewisCl I Clarence Irving Lewis Mind and the World Order: Outline of a Theory of Knowledge (Dover Books on Western Philosophy) 1991 |