1. Daher kann er nicht selbst wieder deskriptiv definiert werden.
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Gültigkeit, Logik: Hier geht es darum, ob eine Aussagenform beim Einsetzen verschiedener Werte anstelle der Variablen immer wahr ist. Die Gültigkeit ist hier eine Eigenschaft der Form von Aussagen. Ein Schluss ist gültig, wenn aus falschen Prämissen keine wahre Konklusion folgt. Ein System ist gültig, wenn nur logische Wahrheiten beweisbar sind. Durch Erweiterung eines Systems können mehr Aussagen gültig werden. In der Modelltheorie wird die außersprachliche Wirklichkeit relevant durch die Berücksichtigung des Gegenstandsbereichs für die Prüfung auf Gültigkeit. Siehe auch Wahrheit, Richtigkeit, Korrektheit, Systeme, Modelle, Modelltheorie.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

J.R. Searle über Gültigkeit – Lexikon der Argumente

V 201
Gültigkeit/Urmson: "Gültig" ist ein Wertausdruck.
1. Daher kann er nicht selbst wieder deskriptiv definiert werden.
2. Aus der Beschreibung eines deduktiven Schlusses kann nicht gezeigt werden, dass er gültig ist.

Fehlschluss der Kritik des Naturalistischen Fehlschlusses/SearleVsUrmson: Es ist falsch anzunehmen, dass es logisch unmöglich sei, aus deskriptiven Ausdrücken eine Wertaussage abzuleiten.
Lösung: Damit, dass man sagt, ein Schluss sei deduktiv, sind bereits die Kriterien für seine Gültigkeit festgelegt (dass die Konklusion aus den Prämissen folgt). Das ist ein Sonderfall: Hier gibt es keine logische Kluft zwischen der Bedeutung eines Wertausdrucks und den Anwendungskriterien.
>Naturalistischer Fehlschluss
, >Werturteil, >Kriterien, >Deduktion, >Induktion, >Intensionalität.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Searle I
John R. Searle
Die Wiederentdeckung des Geistes Frankfurt 1996

Searle II
John R. Searle
Intentionalität Frankfurt 1991

Searle III
John R. Searle
Die Konstruktion der gesellschaftlichen Wirklichkeit Hamburg 1997

Searle IV
John R. Searle
Ausdruck und Bedeutung Frankfurt 1982

Searle V
John R. Searle
Sprechakte Frankfurt 1983

Searle VII
John R. Searle
Behauptungen und Abweichungen
In
Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995

Searle VIII
John R. Searle
Chomskys Revolution in der Linguistik
In
Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995

Searle IX
John R. Searle
"Animal Minds", in: Midwest Studies in Philosophy 19 (1994) pp. 206-219
In
Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005

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