Philosophie Lexikon der Argumente

Home Screenshot Tabelle Begriffe

 
Diskriminierung: Diskriminierung ist die ungerechte oder vorurteilsbehaftete Behandlung von Menschen und Gruppen aufgrund von Merkmalen wie Rasse, Geschlecht, Alter, Religion, sexueller Ausrichtung oder Behinderung. Siehe auch Rassismus.

_____________
Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Gruppenpsychologie über Diskriminierung - Lexikon der Argumente

Haslam I 178
Diskriminierung/Gruppenpsychologie: Spears/Otten: Es scheint plausible evolutionäre Gründe zu geben, warum Menschen mehr Vertrauen in InGroups als in OutGroups setzen und daher im Sinne einer begrenzten Reziprozität handeln. Gleichzeitig scheint es, dass eine minimale Verzerrung der Gruppe aus der Tendenz resultieren kann, das Selbst als Anker zu benutzen und Eigeninteressen auf die Gruppe zu projizieren. (Spears et al., 2002(1), 2009(2)).
>Unverwechselbarkeit/Gruppenpsychologie
, >Reziprozität/Psychologische Theorien.
Tajfel: Auch für weitere Erklärungen von Tajfel und den Ergebnissen von Kollegen auf Gruppenebene haben sich umfangreiche Belege angesammelt. Diese deuten darauf hin, dass Diskriminierung nicht nur dazu dient, ein positives Gefühl des (kollektiven) Selbst zu fördern, sondern auch dazu, eine positive Gruppen-Unverwechselbarkeit zu schaffen.

1. Spears, R., Jetten, J. and Scheepers, D. (2002) ‘Distinctiveness and the definition of collective self: A tripartite model’, in A. Tesser, J.V. Wood and D.A. Stapel (eds), Self and Motivation: Emerging Psychological Perspectives. Lexington, KY: APA. pp. 147–71.
2. Spears, R., Jetten, J., Scheepers, D. and Cihangir, S. (2009) ‘Creative distinctiveness: Explaining in-group bias in minimal groups’, in S. Otten, T. Kessler and K. Sassenberg (eds), Intergroup Relations: The Role of Motivation and Emotion; A Festschrift in Honor of Amélie Mummendey. New York: Psychology Press. pp. 23–40.


Russell Spears and Sabine Otten,“Discrimination. Revisiting Tajfel’s minimal group studies“, in: Joanne R. Smith and S. Alexander Haslam (eds.) 2017. Social Psychology. Revisiting the Classic studies. London: Sage Publications

_____________
Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.
Gruppenpsychologie

Haslam I
S. Alexander Haslam
Joanne R. Smith
Social Psychology. Revisiting the Classic Studies London 2017

Send Link
> Gegenargumente gegen Gruppenpsychologie
> Gegenargumente zu Diskriminierung ...

Autoren A   B   C   D   E   F   G   H   I   J   K   L   M   N   O   P   Q   R   S   T   U   V   W   Y   Z  


Begriffe A   B   C   D   E   F   G   H   I   J   K   L   M   N   O   P   Q   R   S   T   U   V   W   Z