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Ich: A. Der Ausdruck einer Sprecherin oder eines Sprechers für das Subjekt bzw. die Person, die sie selbst ist. Der Gebrauch dieses Ausdrucks setzt ein Bewusstsein der eigenen Person voraus.
Siehe auch Selbstbewusstsein Selbstwissen.
B. Die psychische Entität eines Subjekts, das in der Lage ist, sich auf sich selbst zu beziehen.
Siehe auch Identität, Person, Subjekte._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Ludwig Wittgenstein über Ich – Lexikon der Argumente
Frank I 38ff Ich/Wittgenstein: Objekt-Gebrauch vermittels äußerer Merkmale: Fälschlich glauben, eine Beule auf der Stirn zu haben. - Subjekt-Gebrauch: unmittelbar, keine Kriterien, keine Selbstidentifikation kein Irrtum möglich. - Genitivus subjektivus: Aussage der Person, nicht über Person - keine Charakterisierung, kein Irrtum. >Kriterien, >Selbstidentifikation, >Unkorrigierbarkeit. Frank I 43 Ich/Wittgenstein: "Ich habe Zahnschmerzen" und "Er hat Zahnschmerzen" sind nicht Werte einer gemeinsamen Aussagenfunktion. - "Ich habe Zahnschmerzen" kennzeichnet keinen Besitzer. Sydney Shoemaker (I968): Self-Reference and Self-Awareness, in: Journal of Philosophy 65 (1968), 555-578 - - - Hintikka I 99 Wesen/Eigenschaft/Besitz/Wittgenstein: faktische, aber nicht wesentliche Beziehung. Die Beziehung des Besitzes gehört nicht zum Wesen der Gegenstände. Einer dieser Gegenstände ist auch das empirische Ich. In diesem Sinn, sagt Wittgenstein: "Fällt der Solipsismus mit dem reinen Realismus zusammen". - - - II 226 Ich/WittgensteinVsDescartes: "Ich" hat keine hervorragende Stellung unter den Wörtern - es wird einfach in der Sprachpraxis gebraucht. - - - IV 91 Ich/Tractatus/Wittgenstein: 5.631 Es gibt keinen Sinn, in dem in der Philosophie nicht-psychologisch vom Ich geredet werden kann - das philosophische Ich ist nicht der Mensch - nicht der Körper - 5.64 Es schrumpft auf einen Punkt zusammen - diesem Punkt ist die Realität koordiniert - das Subjekt ist die Grenze der Welt - daran zeigt sich, dass der Solipsismus richtig ist. - Es lässt sich aber nicht sagen._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
W II L. Wittgenstein Vorlesungen 1930-35 Frankfurt 1989 W III L. Wittgenstein Das Blaue Buch - Eine Philosophische Betrachtung Frankfurt 1984 W IV L. Wittgenstein Tractatus logico-philosophicus Frankfurt/M 1960 Fra I M. Frank (Hrsg.) Analytische Theorien des Selbstbewusstseins Frankfurt 1994 Hintikka I Jaakko Hintikka Merrill B. Hintikka Untersuchungen zu Wittgenstein Frankfurt 1996 Hintikka II Jaakko Hintikka Merrill B. Hintikka The Logic of Epistemology and the Epistemology of Logic Dordrecht 1989 |