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Identitätstheorie (Philosophie des Geistes): die These, dass Geistzustände nichts anderes als Zustände des Gehirns sind. Spielarten der Identitätstheorie sind die schwächere Annahme einer Typ-Typ-Identität und die stärkere Annahme einer Token-Token-Identität. _____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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J.R. Searle über Identitätstheorie – Lexikon der Argumente
I 54 KripkeVsIdentitätstheorie: Wenn es wahr wäre, dass Schmerz C-Faser-Reizung ist, dann müsste die Identität notwendig sein - wie die von Wärme und Molekülbewegung. Aber es scheint nicht zuzutreffen, dass Schmerz notwendig ein bestimmter Gehirnzustand ist. Kripke: Einwand des gesunden Menschenverstands: Nichts Geistiges lässt sich mit irgendetwas Ungeistigem gleichsetzen, ohne dass dabei das Geistige übergangen wird. SearleVsKripke: Dieser ist immer noch Dualist. >Dualismus, >Monismus, >Identität. I 56 Token-Token-Identitätstheorie/(Lewis)/Searle: (David Lewis) kann als Materialist nicht sagen, dass die Gemeinsamkeit von Leuten, die glauben, dass Denver die Hauptstadt von Colorado ist, eben diese geistige Eigenschaft ist, weil der Materialismus diese leugnet. Lösung: ist die Funktion des neurophysiologischen Zustands. Vgl. >Typ-Token-Identitätstheorie, >Materialismus. I 56 SearleVsIdentitätstheorie: Die Identitätstheorie übergeht den Geist. Geist ist einfach da und stellt überhaupt kein Problem dar. >Geist/Searle. LeibnizVsIdentitätstheorie: Nicht alle Eigenschaften sind identisch: einige sind eben physisch, einige geistig. Vgl. >Leibnizprinzip._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Searle I John R. Searle Die Wiederentdeckung des Geistes Frankfurt 1996 Searle II John R. Searle Intentionalität Frankfurt 1991 Searle III John R. Searle Die Konstruktion der gesellschaftlichen Wirklichkeit Hamburg 1997 Searle IV John R. Searle Ausdruck und Bedeutung Frankfurt 1982 Searle V John R. Searle Sprechakte Frankfurt 1983 Searle VII John R. Searle Behauptungen und Abweichungen In Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995 Searle VIII John R. Searle Chomskys Revolution in der Linguistik In Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995 Searle IX John R. Searle "Animal Minds", in: Midwest Studies in Philosophy 19 (1994) pp. 206-219 In Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005 |