Philosophie Lexikon der Argumente

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Individuen: In der Philosophie sind Individuen Entitäten, die sich von anderen Entitäten unterscheiden. Sie zeichnen sich in der Regel durch ihre eigenen einzigartigen Eigenschaften und Erfahrungen aus. Individuen können physische Objekte sein, wie z. B. Menschen, Tiere und Pflanzen, oder sie können nicht-physische Objekte sein, wie z. B. Geist oder Gedanken. Siehe auch Einzeldinge, Individuation, Gegenstände, Gedanken, Gedankenobjekte.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Bertrand Russell über Individuen – Lexikon der Argumente

V 38ff
Def Individuen/Russell: Konstruktionen aus Sinnesdaten oder Sinneserfahrungen - (Für die Logik belanglos).
>Sinnesdaten
, >Sinneserfahrung.
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I 53
Einerklasse/ Frege/Peano/RussellVsQuine: ungleich Individuum: "i'x" die Klasse, deren einziges Element x ist" also: i'x = y^ (y = x) : "die Klasse von Gegenständen, die mit x identisch sind".
>Einerklasse, >Def "Eins".
I 74
Def Individuen/Principia Mathematica(1)/Schreibeweise/Russell: Gegenstände, die weder Propositionen noch Funktionen sind. Buchstaben: a, b, c, x, y, z, w
>Proposition, >Funktion.
I 92
Individuen/Principia Mathematica/Russell: n
Klassen: z n
Klassen von Klassen: z hoch z hoch n.
((s) Klassen von Klassen: z.B. Zahlen/Frege).
I 132
Def Individuen/Principia Mathematica/Russell: ein Term, der in beliebigen Atomsätzen auftreten kann.

Def Universale/Principia Mathematica/Russell: Term, der wie die R auftritt. (In R1 (x) R2 (x,y) R3 (x,y,z) R4 (x,y,z,w)....


1. Whitehead, A.N. and Russel, B. (1910). Principia Mathematica. Cambridge: Cambridge University Press.
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III 127
Def Absolut einfache Individuen/Russell: sind unveränderlich, aber nicht unbedingt von ewiger Dauer.
Def Individuen/Russell: sind untereinander völlig unabhängig und ihre Bezeichnungen sind eigentliche Namen und umgekehrt.
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VI 77
Wissen/Existenz/Russell: Manchmal weiß man die Wahrheit einer Existenzaussage, ohne dass man ein Beispiel angeben kann: Sie wissen, dass es Menschen in Timbuktu gibt.
Das zeigt, dass Existenzaussagen nichts über ein bestimmtes Individuum sagen, sondern nur über eine Klasse oder Funktion.
>Existenzaussage.
VI 80
Kennzeichnung/Russell: Eine Kennzeichnung braucht nicht unbedingt ein Individuum zu beschreiben, es kann auch ein Prädikat, eine Relation oder sonst etwas sein.
>Kennzeichnung, >Prädikat, >Relation.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Russell I
B. Russell/A.N. Whitehead
Principia Mathematica Frankfurt 1986

Russell II
B. Russell
Das ABC der Relativitätstheorie Frankfurt 1989

Russell IV
B. Russell
Probleme der Philosophie Frankfurt 1967

Russell VI
B. Russell
Die Philosophie des logischen Atomismus
In
Eigennamen, U. Wolf (Hg) Frankfurt 1993

Russell VII
B. Russell
On the Nature of Truth and Falsehood, in: B. Russell, The Problems of Philosophy, Oxford 1912 - Dt. "Wahrheit und Falschheit"
In
Wahrheitstheorien, G. Skirbekk (Hg) Frankfurt 1996

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