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Information, Informationstheorie: Ein Zeichen oder eine Zeichenkombination enthält Information, wenn für den Empfänger klar ist, dass dieses Zeichen oder die Zeichenkombination anstelle eines anderen möglichen Zeichens oder einer möglichen Zeichenkombination erscheint. Der Vorrat an möglichen Zeichen bestimmt zu einem Teil die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten eines Zeichens aus diesem Vorrat. Zusätzlich kann die erwartete Wahrscheinlichkeit für das Erscheinen eines Zeichens durch bereits gemachte Erfahrungen von Regelmäßigkeiten erhöht werden. Die Menge der Information, die durch ein Zeichen übermittelt wird hängt ab von der Unwahrscheinlichkeit des Auftretens des Zeichens. _____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Gareth Evans über Information – Lexikon der Argumente
I 327 Vorherrschende Information/Kaplan/Evans: Vorherrschende Information erwächst nicht aus "Lebhaftigkeit" (VsLocke) sondern aus der Menge an Information, aber auch aus deren Gewicht. Identifikation: am Ende hat man vielleicht keine falsche Information über den Zwilling, sondern eine falsche Meinung darüber, wann man diesen zuerst getroffen hat. Vgl. >Meinen/Evans. - - - Frank I 488 Information/Evans: Information stammt aus Kontakt: man kann "Information, dass.." haben, ohne der Meinung zu sein, dass ... Information kann nicht-begrifflich sein: nicht-begrifflicher Inhalt von Wahrnehmung. Frank I 495 Information/Ich/Evans: der Informationszustand hat nicht die Wahrnehmung der blauen Krawatte zum Gegenstand, sondern die Krawatte selbst. Problem: auf welche Art von Gegenstand bezieht sich Information über "ich"? - Evans: sie bezieht sich auf Körper aus Fleisch und Blut. Gareth Evans(1982b): Self-Identification, in: Evans (1982a) The Varieties of Reference, ed. by John McDowell, Oxford/New York 1982, 204-266_____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
EMD II G. Evans/J. McDowell Truth and Meaning Oxford 1977 Evans I Gareth Evans "The Causal Theory of Names", in: Proceedings of the Aristotelian Society, Suppl. Vol. 47 (1973) 187-208 In Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993 Evans II Gareth Evans "Semantic Structure and Logical Form" In Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976 Evans III G. Evans The Varieties of Reference (Clarendon Paperbacks) Oxford 1989 Fra I M. Frank (Hrsg.) Analytische Theorien des Selbstbewusstseins Frankfurt 1994 |