Philosophie Lexikon der Argumente![]() | |||
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Instrumentalismus, Wissenschaftstheorie: die Annahme, dass Theorien nützliche Instrumente zum Erreichen von Zielen sind. Es sei daher sekundär, ob diese Theorien auch wahr sind. Beim Vergleich von Theorien spielt letztlich jedoch Wahrheit die entscheidende Rolle. _____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor/Titel | Begriff | Zusammenfassung | Metadaten |
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Arm III 108 Def Instrumentalismus/van Fraassen/Armstrong: (van Fraassen 1980,S.36): wie Atheismus: immer noch spekulativ über den Bereich jenseits des Beobachtbaren. Leugnet reale unbeobachtete Entitäten. Def Realismus/Fraassen. wie Theismus: nimmt reale unbeobachtete Entitäten an. Fraassen: pro Agnostizismus: neutrale Haltung gegenüber dem ontologischen Status unbeobachteter Entitäten. (>Agnostiker). - - - Fra I 23 Instrumentalismus: These: Theorien sind bloß nützlich. - Der Instrumentalismus erfordert keine Wahrheit, nur empirische Adäquatheit. - Bsp die Annahme der realistischen Wahrheit der Kopernikanischen Theorie erklärt die instrumentalistische Nützlichkeit der Ptolemäischen. - Pointe: eine solche Erklärung wäre unmöglich, wenn alle Theorien als instrumentalistisch angesehen würden._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. |
Fr I B. van Fraassen The Scientific Image Oxford 1980 AR II = Disp D. M. Armstrong In Dispositions, Tim Crane, London New York 1996 AR III D. Armstrong What is a Law of Nature? Cambridge 1983 Fra I M. Frank (Hrsg.) Analytische Theorien des Selbstbewusstseins Frankfurt 1994 |