Philosophie Lexikon der Argumente

Home Screenshot Tabelle Begriffe

 
Intensionalität: Intensionalität ist eine semantische Eigenschaft bestimmter Ausdrücke, die bedeutet, dass ihre Bedeutung nicht allein durch ihre Referenz bestimmt wird. Zum Beispiel "Der Morgenstern" bezieht sich auf die Venus als das Objekt, das am Morgen am Himmel erscheint, während "der Abendstern" sich auf die Venus als das Objekt bezieht, das am Abend am Himmel erscheint. Siehe auch Referenz, Bedeutung, Intensionen, Extensionen, Extensionalität.

_____________
Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Logik-Texte über Intensionalität - Lexikon der Argumente

Hoyningen-Huene II 39
Intensionale Aussageverknüpfungen/Hoyningen-Huene: verknüpfen zwei Teilaussagen so zu einer Gesamtaussage, dass der Wahrheitswert der Gesamtaussage von den Wahrheitswerten der Teilaussagen allein nicht eindeutig bestimmt wird.
>Intension
, >Extensionen, >Wahrheitswerte.
Intension: Satzsinn - Extension: vom Satzsinn unabhängig.
Intension verlangt Zusatzwissen.
II 68
Intensionale Interpretation/Hoyningen-Huene: Zuordnung von Aussagen zu Satzbuchstaben, gleichen Satzbuchstaben müssen gleiche Aussagen zugeordnet werden - Extensionale Interpretation: Zuordnung von Wahrheitswerten statt Aussagen.
- - -
Read III 254
Unendliche Mengen können nur intensional behandelt werden: als Beispiele für einen allgemeinen Begriff.
III 255
Def Komprehensionsprinzip/Read: jeder wohldefinierte Begriff bestimmt eine Menge. Die Antinomien von Burali-Forti und Russell zeigten, dass dem irgendeine Restriktion auferlegt werden musste. Nichtsdestoweniger, wenn Mengen von unten rekonstruiert werden, behaupten die Axiome der Unendlichkeit die Existenz der Extension der Begriffe »natürliche Zahl« und »reelle Zahl« als bestimmte Totalität.
IntuitionismusVsKomprehensionsprinzip: der Intuitionist bestreitet dies. Diesen Begriffen entsprechen Operationen, also intensionale Begriffe. Keine Extensionen.
- - -
Salmon IV 252
Intensionale Definition: sprachliche Definition. Bsp "explizite Definition".
IV 253
Def explizite Definition: Angabe eines Wortes oder einer Wortverbindung mit derselben Wortbedeutung. Bsp "verlogen" = "unehrlich" "Pentagon"= "Fünfeck", "Junggeselle" = "unverheirateter Mann".

_____________
Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.
Texte zur Logik
Me I Albert Menne Folgerichtig Denken Darmstadt 1988
HH II Hoyningen-Huene Formale Logik, Stuttgart 1998
Re III Stephen Read Philosophie der Logik Hamburg 1997
Sal IV Wesley C. Salmon Logik Stuttgart 1983
Sai V R.M.Sainsbury Paradoxien Stuttgart 2001

Re III
St. Read
Philosophie der Logik Hamburg 1997

Sal I
Wesley C. Salmon
Logik Stuttgart 1983

Sal II
W. Salmon
The Foundations Of Scientific Inference 1967

SalN I
N. Salmon
Content, Cognition, and Communication: Philosophical Papers II 2007

Send Link

Autoren A   B   C   D   E   F   G   H   I   J   K   L   M   N   O   P   Q   R   S   T   U   V   W   Y   Z  


Begriffe A   B   C   D   E   F   G   H   I   J   K   L   M   N   O   P   Q   R   S   T   U   V   W   Z