Philosophie Lexikon der Argumente

Home Screenshot Tabelle Begriffe

 
Leibniz-Prinzip: Das Leibniz‘sche Gesetz oder auch Identitätsprinzip besagt, dass wenn in den vollständigen Beschreibungen von Gegenständen exakt die gleichen Eigenschaften zugeschrieben werden, es sich um denselben Gegenstand handelt. Bei Identität handelt es sich niemals um zwei oder mehr Gegenstände sondern um einen, für den es jedoch häufig verschiedene Beschreibungen mit verschiedener Wortwahl gibt. Nicht jede Beschreibung ist vollständig, daher folgt nicht aus jeder Ununterscheidbarkeit Identität. Siehe auch Identität, Intensionen, Extensionen, Unterscheidbarkeit, Ununterscheidbarkeit.

_____________
Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

M.J. Cresswell über Leibniz-Prinzip – Lexikon der Argumente

I 127
Leibniz-Prinzip/Identität/Cresswell:
a) metaphysisch (unkontrovers): Ununterscheidbarkeit
b) linguistisch: Substituierbarkeit.
>Ununterscheidbarkeit
, >Substitution.
Problem in Zusammenhang mit Referenz: Sind Kennzeichnungen echte bezeichnende Ausdrücke?
>Referenz, >Kennzeichnungen, >Bezeichnen.
Unbestimmte Kennzeichnung: Niemand glaubt, dass eine unbestimmte Kennzeichnung referiert.
Ausnahme: Epsilon-Operator/Hilbert: εxF(x) :"ein x, sodass F(x)".
Unbestimmte Kennzeichnung/Mathematik/Hilbert: Hier gilt das Leibniz-Prinzip nicht.
((s) Erklärung: Beispiel Mathematik: √4: +2 oder -2. Diese sind nicht ununterscheidbar.)

_____________
Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Cr I
M. J. Cresswell
Semantical Essays (Possible worlds and their rivals) Dordrecht Boston 1988

Cr II
M. J. Cresswell
Structured Meanings Cambridge Mass. 1984

Send Link
> Gegenargumente gegen Cresswell
> Gegenargumente zu Leibniz-Prinzip ...

Autoren A   B   C   D   E   F   G   H   I   J   K   L   M   N   O   P   Q   R   S   T   U   V   W   Y   Z  


Begriffe A   B   C   D   E   F   G   H   I   J   K   L   M   N   O   P   Q   R   S   T   U   V   W   Z