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Mehrwertige Logik: Eine Logik, die mehr als die zwei klassischen Wahrheitswerte wahr und falsch annimmt. Es gibt dreiwertige Logiken mit Möglichkeit oder Unbestimmtheit als drittem Wert. Bei vierwertigen Logiken gibt es z.B. ¼ oder ¾ als zusätzliche Werte, die eine Abstufung in der Bewertung einführen. Bei unendlichwertigen Logiken können die Wahrheitswerte als Wahrscheinlichkeitswerte interpretiert werden. _____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Michael E. Dummett über Mehrwertige Logik – Lexikon der Argumente
II 108 Dreiwertige Logik: Wenn B falsch ist aber A weder wahr noch falsch: dann wird "Wenn A wahr ist, dann ist B wahr" wahr, obwohl "Wenn A, dann B" nicht wahr ist! Grund: Nur weil wir annehmen, wie nicht bestritten werden kann, dass der Satz "A ist wahr" falsch ist, wenn A weder wahr noch falsch ist. - Neues Prädikat für triviale Axiome: "A ist Wahr": soll denselben Wahrheitswert haben wie A (nicht immer wahr). II 121 Weder wahr noch falsch/Dummett: Das ist nur für Teilsätze sinnvoll! - Weitere Autoren zu >Mehrwertige Logik. Selbständig gebrauchte Sätze (nicht komplexe): Dür diese ist nur die Unterscheidung zwischen ausgezeichnetem und nicht ausgezeichnetem Wahrheitswert wichtig. >Wahrheitswert/Dummett. - - - III (a) 27f Dritter Wahrheitswert/unbestimmter Wahrheitswert/mehrwertige Logik/Dummett: "Witz" (Zweck): "nicht" wahrheitsfunktional erklären zu können -. Wahrheitstafel mit w,f,X - Unterschied: ohne WW bei Konditional mit falschem Vorderglied: "X" (>ausgezeichneter Wahrheitswert) - bei Einhorn: "Y" (nichtausgezeichneter Wahrheitswert); >Einhorn-Beispiel._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Dummett I M. Dummett Ursprünge der analytischen Philosophie Frankfurt 1992 Dummett II Michael Dummett "What ist a Theory of Meaning?" (ii) In Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976 Dummett III M. Dummett Wahrheit Stuttgart 1982 Dummett III (a) Michael Dummett "Truth" in: Proceedings of the Aristotelian Society 59 (1959) pp.141-162 In Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982 Dummett III (b) Michael Dummett "Frege’s Distiction between Sense and Reference", in: M. Dummett, Truth and Other Enigmas, London 1978, pp. 116-144 In Wahrheit, Stuttgart 1982 Dummett III (c) Michael Dummett "What is a Theory of Meaning?" in: S. Guttenplan (ed.) Mind and Language, Oxford 1975, pp. 97-138 In Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982 Dummett III (d) Michael Dummett "Bringing About the Past" in: Philosophical Review 73 (1964) pp.338-359 In Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982 Dummett III (e) Michael Dummett "Can Analytical Philosophy be Systematic, and Ought it to be?" in: Hegel-Studien, Beiheft 17 (1977) S. 305-326 In Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982 |