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Prinzip der Nachsichtigkeit: Forderung von Neil L. Wilson (Wilson, "Substances without Substrata". The Review of Metaphysics. 12 (4) 521–539), bei der Interpretation von Äußerungen anderer Personen diesen Personen Rationalität, d.h. schlüssiges, kohärentes und wahrhaftiges Verhalten zu unterstellen. Das Prinzip wurde von D. Davidson (Davidson, On the Very Idea of a Conceptual Scheme". Inquiries into Truth and Interpretation. Oxford 1974) aufgegriffen und weiterentwickelt._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor/Titel | Begriff | Zusammenfassung | Metadaten |
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K. Glüer, Davidson zur Einführung, 1993 Glüer II 63f Prinzip der Nachsicht/Wilson/Quine: zur Identifikation der logischen Konstanten: der Interpret muß so übersetzen, daß die logischen Gesetze nicht verletzt werden. Glüer II 72f Prinzip der Nachsicht/Sekt-Bsp: (hier: die fragliche Person hat in Wirklichkeit Wasser statt Martini im Glas) wenn hier eine wahre Aussage unterstellt wird, wird das Prinzip fragwürdig._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. |
D I D. Davidson Der Mythos des Subjektiven Stuttgart 1993 D III D. Davidson Handlung und Ereignis Frankfurt 1990 D IV D. Davidson Wahrheit und Interpretation Frankfurt 1990 |