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Natur, Philosophie: Meist definiert als der Teil der Wirklichkeit, der nicht vom Menschen hergestellt oder gestaltet wurde. Der Natur können gewisse Eigenschaften nicht zugeschrieben werden. Bsp Da Widersprüchlichkeit letztlich ein sprachliches Problem ist, kann man sagen, dass Natur nicht widersprüchlich sein kann. Nicht alle Formen von Notwendigkeit können der Natur zugeschrieben werden, z.B. nicht logische Notwendigkeit und nicht notwendige Existenz. Siehe auch de re, de dicto, Notwendigkeit de re, Existenz. _____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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John McDowell über Natur – Lexikon der Argumente
I 123 ff Natur/Kant/McDowell: Die Natur ist bei Kant gleich dem Reich der Naturgesetze. Er kennt nicht den Begriff der zweiten Natur, obwohl er sehr wohl den Begriff der Bildung kennt. Aber eben nicht als Hintergrund. >Zweite Natur, >Natur/Kant, >Naturgesetze/Kant. I 118 Zweite Natur/McDowell: These: Es gibt Vorschriften der Natur, egal ob man für sie empfänglich ist oder nicht. Das ist die Folge richtiger Erziehung. "Naturalismus der zweiten Natur", "Naturalisierter Platonismus". >Platonismus. Natur/Naturgesetze/McDowellVsNaturalismus: Vs "unverblümter Naturalismus": Der Raum der Natur ist nicht gleich dem Raum der Naturgesetze. Die Kräfte gehören zum Teil in den Bereich der zweiten Natur. >Theorie der Kraft/McDowell. Natur/McDowell: umfasst alles, was zum fundamentalsten Verstehen der Dinge gehört, also weder Bedeutung noch Werte. (VsAristoteles). Entzauberung der Natur ist Fortschritt. Aber: das was entzaubert wurde, muss nicht mit der Natur identifiziert werden! - - - Rorty VI 212 McDowell/Rorty: Die Natur übt vielleicht nicht bloß kausale, sondern auch rationale Kontrolle über das menschliche Forschen aus. Def Zweite Natur/McDowell: "Eine zweite Natur erwerben die Menschen unter anderem dadurch, dass ihnen begriffliche Fähigkeiten erschlossen werden, deren Wechselbeziehungen dem logischen Raum der Gründe angehören". (Bsp Initiation, Eintritt in eine moralische Gemeinschaft, "Bildung"). Dass einem die Augen geöffnet werden, verleiht einem die Fähigkeit, von der Welt rational kontrolliert zu werden. Und damit zu Urteilen fähig zu werden, die der Welt gegenüber verantwortlich sind. Außerdem wird einem dadurch rationale Freiheit geschenkt. McDowellVsBrandom/McDowellVsSellars/McDowellVsDavidson/Rorty: All das wird unverständlich, wenn wir Sellars, Davidsons oder Brandoms Begriffe verwenden. >Sellars, >Davidson, >Brandom._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
McDowell I John McDowell Geist und Welt Frankfurt 2001 McDowell II John McDowell "Truth Conditions, Bivalence and Verificationism" In Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Rorty I Richard Rorty Der Spiegel der Natur Frankfurt 1997 Rorty II Richard Rorty Philosophie & die Zukunft Frankfurt 2000 Rorty II (b) Richard Rorty "Habermas, Derrida and the Functions of Philosophy", in: R. Rorty, Truth and Progress. Philosophical Papers III, Cambridge/MA 1998 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (c) Richard Rorty Analytic and Conversational Philosophy Conference fee "Philosophy and the other hgumanities", Stanford Humanities Center 1998 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (d) Richard Rorty Justice as a Larger Loyalty, in: Ronald Bontekoe/Marietta Stepanians (eds.) Justice and Democracy. Cross-cultural Perspectives, University of Hawaii 1997 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (e) Richard Rorty Spinoza, Pragmatismus und die Liebe zur Weisheit, Revised Spinoza Lecture April 1997, University of Amsterdam In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (f) Richard Rorty "Sein, das verstanden werden kann, ist Sprache", keynote lecture for Gadamer’ s 100th birthday, University of Heidelberg In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty II (g) Richard Rorty "Wild Orchids and Trotzky", in: Wild Orchids and Trotzky: Messages form American Universities ed. Mark Edmundson, New York 1993 In Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000 Rorty III Richard Rorty Kontingenz, Ironie und Solidarität Frankfurt 1992 Rorty IV (a) Richard Rorty "is Philosophy a Natural Kind?", in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 46-62 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (b) Richard Rorty "Non-Reductive Physicalism" in: R. Rorty, Objectivity, Relativism, and Truth. Philosophical Papers Vol. I, Cambridge/Ma 1991, pp. 113-125 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (c) Richard Rorty "Heidegger, Kundera and Dickens" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 66-82 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty IV (d) Richard Rorty "Deconstruction and Circumvention" in: R. Rorty, Essays on Heidegger and Others. Philosophical Papers Vol. 2, Cambridge/MA 1991, pp. 85-106 In Eine Kultur ohne Zentrum, Stuttgart 1993 Rorty V (a) R. Rorty "Solidarity of Objectivity", Howison Lecture, University of California, Berkeley, January 1983 In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1998 Rorty V (b) Richard Rorty "Freud and Moral Reflection", Edith Weigert Lecture, Forum on Psychiatry and the Humanities, Washington School of Psychiatry, Oct. 19th 1984 In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988 Rorty V (c) Richard Rorty The Priority of Democracy to Philosophy, in: John P. Reeder & Gene Outka (eds.), Prospects for a Common Morality. Princeton University Press. pp. 254-278 (1992) In Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988 Rorty VI Richard Rorty Wahrheit und Fortschritt Frankfurt 2000 |