Philosophie Lexikon der Argumente

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Naturgesetze, Philosophie: Naturgesetze (physikalische Gesetze) sind Beschreibungen von Abhängigkeiten physikalischer Größen untereinander. Aus der Tatsache, dass es sich um Beschreibungen handelt folgt, dass es keine Vorschriften im Sinne von z.B. juristischen Gesetzen sind. N. Goodman schlägt in Fact, Fiction and Forecast (1954) vor, Naturgesetze in der Form irrealer Bedingungssätze (auch Kontrafaktische Konditionale genannt) zu formulieren Wenn A der Fall (gewesen) wäre, wäre B der Fall (gewesen).

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Steven Pinker über Naturgesetze – Lexikon der Argumente

I 344
Spiegel/Naturgesetze/Pinker: für alle Objekte und Prozesse im Universum gilt, dass man nicht wissen kann, ob man die Sache selbst, oder ihr Spiegelbild sieht - Ausnahme: Zerfall von Kobalt 60: sendet bevorzugt Teilchen am Südpol aus.
>Symmetrien
, >Asymmetrie.
Chiralität/Pinker: Zufall, nicht von der Natur vorbestimmt. - Der Geist behandelt beide Fälle als wären sie gleich.
>Chiralität.
I 346
Sprache: Das Wort "neben" sagt nichts über rechts und links - etwas entsprechendes gibt es aber nicht für oben und unten oder davor und dahinter.
>Lokalisation, >Lokal/global, >Bezugssystem.
I 347
Wir sind für rechts/links-Unterscheidungen ziemlich unempfindlich; Grund: ein Tiger kann das nächste mal von der anderen Seite kommen.
Def "rechts"/Lexikon/Pinker: "östliche Richtung, wenn man nach Norden blickt".
I 352
Geistiges Drehen: beim Spiegelbild muss man in der vierten Dimension umklappen.
I 382
Naturgesetz/Gesetz/Pinker: Die Gesetze der Physik legen fest, dass Objekte mit einer größeren Dichte als Wasser nicht an der Oberfläche sind.
Selektion zusammen mit Physik legt fest, dass Objekte, die sich schnell bewegen, stromlinienförmig sind.
>Selektion.
Genetik bewirkt, dass der Nachwuchs den Eltern ähnlich sieht. - Die menschlichen Absichten versehen Stühle mit Formen und Materialien, die sie zu stabilen Sitzgelegenheiten machen.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Pi I
St. Pinker
Wie das Denken im Kopf entsteht München 1998

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