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Ontologie: Die Menge der materiellen oder immateriellen Gegenstände, von denen eine Theorie annimmt, dass sie Aussagen über sie treffen kann. Nach klassischer Logik muss dazu von einer Existenzannahme ausgegangen werden. In anderen Wissensgebieten wird die Frage, ob z.B. Relationen wirklich existieren oder bloß gedankliche Konstrukte sind, nicht immer als entscheidend angesehen, solange man damit arbeiten kann. Immaterielle Gegenstände sind z.B. sprachliche Strukturen in der Linguistik. Siehe auch Existenz, Mathematische Entitäten, Theoretische Entitäten, Theoretische Termini, Realität, Metaphysik, Wirklichkeit, Semantic Web. _____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Jürgen Habermas über Ontologie – Lexikon der Argumente
III 171 Ontologie/Beobachtung/Interpretation/Soziologie/Methode/Habermas: Wenn wir ein Verhalten als teleologische Handlung beschreiben, unterstellen wir, dass der Handelnde bestimmte ontologische Voraussetzungen macht, dass er mit einer objektiven Welt rechnet, in der er etwas erkennen und in die er zielgerichtet eingreifen kann. >Beobachtung, >Interpretation, >Soziologie, >Methode, >Teleologie, >Zweckrationalität. Der Beobachter macht gleichzeitig ontologische Voraussetzungen im Hinblick auf die subjektive Welt des Aktors. Er unterscheidet zwischen „der“ Welt und der Welt, wie sie vom Standpunkt des Handelnden aus erscheint. Er kann deskriptiv feststellen, was der Aktor für wahr hält im Unterschied zu dem, was nach Meinung des Beobachters wahr ist. >Tatsachen, >Sachverhalte, >Situationen, >Realität, >Objektivität, >Objektivität/Habermas._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Ha I J. Habermas Der philosophische Diskurs der Moderne Frankfurt 1988 Ha III Jürgen Habermas Theorie des kommunikativen Handelns Bd. I Frankfurt/M. 1981 Ha IV Jürgen Habermas Theorie des kommunikativen Handelns Bd. II Frankfurt/M. 1981 |