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Daniel J. Levinson: Daniel J. Levinson (1920-1994), amerikanischer Psychologe. Hauptwerke sind Die Jahreszeiten eines Manneslebens (1978), Seasons of a Woman's Life (1996, mit Judith Viorst und Sharon Levinson) und Vom Jüngling zum Mann Die Initiationsphase im Leben des Mannes (1986). Seine Forschungsgebiete waren Erwachsenenentwicklung, Entwicklung in Krisenphasen, Lebensübergänge, die Entwicklung von Männern und die Entwicklung von Frauen.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Entwicklungspsychologie über Levinson - Lexikon der Argumente

Upton I 145
Levinson/Erwachsenenalter/Entwicklungsstufen/Entwicklungspsychologie/Upton: Levinson (1986(1), 1996(2)) hatte Recht, als er annahm, dass das frühe Erwachsenenalter die Zeit ist, in der wir berufliche Möglichkeiten erkunden. Die Evidenzen unterstützen einen Prozess, bei dem vorläufige Verpflichtungen eingegangen und gegebenenfalls überarbeitet werden, bevor man sich in einem, wie man hofft, geeigneten Beruf niederlässt (Super et al., 1996)(3).
Tatsächlich werden im Alter von 21 Jahren mehr als doppelt so viele zaghafte und explorative berufliche Entscheidungen getroffen als mit 36, und das gilt sowohl für Männer (Philips. 1982(4)) als auch für Frauen (Jenkins 1989)(5).
Karrieren neigen dazu, ihren Höhepunkt in den Vierzigern zu erreichen (Simonton. 1990)(6), wenn Erwachsene dazu tendieren, sich in Bezug auf ihre Arbeit zu definieren.
Faktoren wie Persönlichkeit und Geschlecht scheinen jedoch den beruflichen Erfolg zu beeinflussen; Gewissenhaftigkeit, Extrovertiertheit und emotionale Stabilität werden alle mit Arbeitsleistung assoziiert (Ozer und Benet-Martinez. 2006)(7) und auch zu Beginn des 21. Jahrhunderts ordnen viele Frauen noch immer Karriereziele denjenigen der Familie unter (Kirchmeyer, 2006)(8).
VsLevinson: Es gibt viel weniger Evidenzen, die Levinsons Vorschlag einer Midlife Crisis unterstützen.
>Midlife Crisis/Levinson
, >Midlife Crisis/Psychologische Theorien.
Upton I 148
VsLevinson/Upton: Es ist zwar gut, dass Levinson dieses persönliche Interesse anerkannt hat, aber [man] könnte sich fragen, ob dies seine Interpretation der Ergebnisse beeinflusst hat. [Man] könnte auch argumentieren, dass das biografische Interview nicht sehr objektiv und Levinsons Stichprobe nicht sehr repräsentativ ist.
(...) Männer, die für Levinsons Studien befragt wurden, wurden zwischen 1924 und 1934 geboren. Sie wurden daher in den 1930er und 1940er Jahren aufgezogen. Frauen und Männer, die in dieser Zeit aufgewachsen sind, waren viel stärker geschlechtstypisiert als Männer und Frauen in der heutigen Zeit.
Andere Probleme mit den Studien:
Lebenserfahrungen: Männer, die in den letzten Jahrzehnten aufgewachsen sind, mussten sich möglicherweise mit weniger stabilen Familien aufgrund hoher Scheidungsraten und einer anderen Art von Wirtschaft auseinandersetzen.
Frauen: Die Erziehung, die Ziele und Erwartungen der heutigen Frauen unterscheiden sich stark von denen zum Zeitpunkt der Arbeit von Levinson.
>Altern.

1. Levinson, DJ (1986) The Seasons of a Man’s Life. New York: Alfred Knopf.
2. Levinson, DJ (1996) The Seasons of a Woman’s Life. New York Alfred Knopf.
3. Super, D, Savickas, M, and Super, C (1996). The life-span, life-space approach to careers, in D.
Brown, L Brooks, and Associates (Eds.), Career Choice and Development (3rd ed., 121-78). San
Francisco: Jossey-Bass.
4. Philips, SD (1982) Career exploration in adulthood .Journal of Vocational Behaviour, 20: 129-
40.
5. Jenkins, SR (1989) Longitudinal prediction of women’s careers: psychological, behavioral, and social-structural influences .Journal of Vocational Behavior, 34: 204-35.
6. Simonton, DK (1990). Creativity in the later years: optimistic prospects for achievement.
Gerontologist) 30, 626-3 1.
7. Ozer, DJ and Benet-Martinez, V (2006) Personality and the prediction of consequential outcome. Psychology, 57:402-21.
8. Kirchmeyer, C (2006) The difference effects of family on objective career success across gender: a test of alternative explanations. Journal of Vocational Behavior, 68: 323-46.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.
Entwicklungspsychologie

Upton I
Penney Upton
Developmental Psychology 2011

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