Philosophie Lexikon der Argumente

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Positivismus, Philosophie: Der moderne Positivismus vertritt die Forderung, Aussagen mit Erklärungsanspruch auf Unterschiede zurückzuführen, die an den Untersuchungsgegenständen feststellbar sind. Was feststellbar ist, ist dabei auf eine Rahmentheorie und ihre Methoden relativiert. Damit sollen fachfremde sowie unüberprüfbare Aussagen ausgeschlossen werden. Siehe auch Empirismus, innen/außen, Wahrheit, Beweisbarkeit.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Karl Popper über Positivismus – Lexikon der Argumente

I 116f
Positivismus/Popper: Der Positivismus fasst das Abgrenzungsproblem naturalistisch auf, als feststehende Grenze.
Positivistischer Radikalismus: Die Naturgesetze sind nicht auf elementare Erfahrungssätze zurückführbar. >Abgrenzung
.
I 117
Wittgenstein: Nach seinem Sinnkriterium sind die Naturgesetze sinnlos, d.h. keine legitimen Sätze.
PopperVsCarnap: Es war ein Fehler, die Metaphysik durch Bewertungen abzutun.
Stattdessen Popper: Dee Metaphysik hat einen heuristischen Wert. (Bsp Spekulativer Atomismus).
>Metaphysik.
I 127
Protokollsätze/Popper: Protokollsätze haben keine bevorzugte Stellung. Sie erscheinen in der Wissenschaft nur als psychologische Aussagen!
>Protokollsatz.
PopperVsPositivismus: Der Positivismus wünscht nicht, dass es außer den Problemen der "positiven" Erfahrungswissenschaft noch sinnvolle Probleme geben soll. Er möchte die sogenannten philosophischen Probleme als Scheinprobleme sehen. Das wird immer durchführbar sein. Es ist nichts leichter, als ein Problem als Scheinproblem zu enthüllen. Man braucht ja nur den Begriff des "Sinnes" eng genug zu fassen.
>Sinn.
- - -
Flor II 473
PopperVsLogischer Positivismus: Wissenschaft als Prozess wird von ihm stärker betont als die Charakterisierung formaler Züge bei Theorien, die als wissenschaftliche Produkte aufgefasst werden.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Po I
Karl Popper
Grundprobleme der Erkenntnislogik. Zum Problem der Methodenlehre
In
Wahrheitstheorien, Gunnar Skirbekk Frankfurt/M. 1977

Flor I
Jan Riis Flor
"Gilbert Ryle: Bewusstseinsphilosophie"
In
Philosophie im 20. Jahrhundert, A. Hügli/P. Lübcke Reinbek 1993

Flor II
Jan Riis Flor
"Karl Raimund Popper: Kritischer Rationalismus"
In
Philosophie im 20. Jahrhundert, A.Hügli/P.Lübcke Reinbek 1993

Flor III
J.R. Flor
"Bertrand Russell: Politisches Engagement und logische Analyse"
In
Philosophie im 20. Jahrhundert, A. Hügli/P.Lübcke (Hg) Reinbek 1993

Flor IV
Jan Riis Flor
"Thomas S. Kuhn. Entwicklung durch Revolution"
In
Philosophie im 20. Jahrhundert, A. Hügli/P. Lübcke Reinbek 1993

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