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Prädikate, Philosophie, Logik: Symbole, die in logischen Formeln für Eigenschaften stehen können. Tatsächlich steht aber nicht jedes Prädikat für eine Eigenschaft, da es widersprüchliche Prädikate, aber keine widersprüchlichen Eigenschaften gibt. Zum Beispiel kann man sich ein Prädikat „quadrund“ für „quadratisch und rund“ ausdenken, also zwei Eigenschaften, die sich ausschließen. Man kann dann wahrheitsgemäß sagen „Nichts ist quadrund“. Es gibt also mehr Prädikate als Eigenschaften. Siehe auch Rundes Quadrat, Schemabuchstaben, Quantifikation, Logik 2. Stufe, Prädikation, Attribute, Adjektive. _____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Peter F. Strawson über Prädikate – Lexikon der Argumente
I 134 M-Prädikate/Strawson: Prädikater die ebenfalls korrekt auf rein mathematische Körper angewendet werden können: Bsp "wiegt 5 kg" "befindet sich im Wohnzimmer". P-Prädikate: auf Personen anwendbar: Bsp "lächeln" , "Schmerzen erleiden"., "spazieren gehen", "an Gott glauben". I 135 Bedingung: Es gibt ein logisches Kriterium für die Anwendung, es geht nicht nur um Beobachtung. I 137 P-Prädikate/Strawson: a) sind gleich für Selbst- und Fremdzuschreibung: Bsp Fähigkeiten, Charakter b) verschieden: Bsp Schmerzen, Müdigkeit, Depression. I 138 StrawsonVs(s): Das ist aber kein Prozess, in dem wir zunächst Selbst- und dann Fremdzuschreibung lernen - auch nicht umgekehrt. >Zuschreibung, >Selbstzuschreibung. I 207ff Ding/Prädikat/singulärer Term/Einführen/Strawson: Der Grund für die Unterscheidung zwischen A (Stubstantiv-Ausdrücken) und B-Ausdrücken (Prädikat-Ausdrücken) ist der, zwischen verschiedenen Sachen zu unterscheiden: zwischen Einzelding und Universale, nicht zwischen Objekt und Begriff oder singulärem Term und Prädikat. >Einführung/Strawson, >Singuläre Termini, >Prädikate. I 210 StrawsonVsTradition: Die Tradition setzt die Unterscheidung schon voraus. Externer Grund: könnte die Tempusfunktion des Verb sein. Vs: Das könnte man auch mit zwei Substantiven und Pfeilnotation ausdrücken: Sokrates > (Weisheit), dann Pfeil entweder über S oder über W, je nach dem, ob Sokrates starb oder dumm wurde._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Strawson I Peter F. Strawson Einzelding und logisches Subjekt Stuttgart 1972 Strawson II Peter F. Strawson "Truth", Proceedings of the Aristotelian Society, Suppl. Vol XXIV, 1950 - dt. P. F. Strawson, "Wahrheit", In Wahrheitstheorien, Gunnar Skirbekk Frankfurt/M. 1977 Strawson III Peter F. Strawson "On Understanding the Structure of One’s Language" In Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976 Strawson IV Peter F. Strawson Analyse und Metaphysik München 1994 Strawson V P.F. Strawson Die Grenzen des Sinns Frankfurt 1981 Strawson VI Peter F Strawson Grammar and Philosophy in: Proceedings of the Aristotelian Society, Vol 70, 1969/70 pp. 1-20 In Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995 Strawson VII Peter F Strawson "On Referring", in: Mind 59 (1950) In Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993 |