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Propositionen, Philosophie: Propositionen werden als die Bedeutungen von Sätzen bezeichnet, wobei ein Satz als Zeichenkette aufgefasst wird, die noch in Bezug auf eine Situation oder eine Sprecherin interpretiert werden muss. Bsp Ich bin hungrig hat aus dem Mund jedes neuen Sprechers eine andere Bedeutung. Dagegen hat der Satz I am hungry aus dem Mund des Sprechers, der zuerst den deutschen Satz geäußert hat, dieselbe Bedeutung wie der von ihm geäußerte deutsche Satz. Siehe auch Bedeutung, propositionale Einstellungen, Identitätsbedingungen, Opazität, Äußerungen, Sätze._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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E. Tugendhat über Propositionen – Lexikon der Argumente
III 215 Proposition/Carnap: Urteil, seine Bedeutung soll den "wirklichen Zustand" mit enthalten. - Das wird dann auf Sätze ausgedehnt. >Urteile, >Satz, >Behauptung, >Bedeutung. Tugendhat: Damit ist der Bereich der Semantik überschritten, weil die Wahrheit der Proposition im Unterschied zur Wahrheit des Satzes keine semantische Bestimmung (nicht mehr relativ auf ein Zeichensystem) sondern eine "absolute" Bestimmung ist. >Semantik. TugendhatVsCarnap: Einen "wirklichen" Zustand anzunehmen, ist sinnlos, wenn Pragmatik ausgeklammert wird. >Wirklichkeit, >"wirklich"/Austin, >Pragmatik._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Tu I E. Tugendhat Vorlesungen zur Einführung in die Sprachanalytische Philosophie Frankfurt 1976 Tu II E. Tugendhat Philosophische Aufsätze Frankfurt 1992 |