Philosophie Lexikon der Argumente

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Repräsentation, Philosophie: Angenommene innere Gegebenheiten wie z.B. bildliche Vorstellungen oder sprachliche Vervollständigungen, die sich als Assoziationen einstellen oder unter Umständen durch Rekonstruktion erarbeitet werden. In einem weiteren Sinn sind auch Sätze, Wörter und Symbole Repräsentationen innerhalb eines Zeichensystems. Siehe auch Wahrmacher, Vorstellung, Sätze, Propositionen, Intensionen, Korrespondenz, Sprechakttheorie.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

H. Putnam über Repräsentation – Lexikon der Argumente

Rorty VI 63
PutnamVsRepräsentation/Rorty: Teile dessen, was wir "Sprache" oder "Geist" nennen, dringen so tief in die sogenannte "Wirklichkeit" ein, dass "Abbildungen" von etwas "Sprachunabhängigem" scheitern müssen.
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Putnam III 38
Repräsentation/PutnamVsDavidson: Dass das Wort "Katze" sich auf Katzen bezieht liegt nicht einfach am kausalen Zusammenhang. Das Wort steht in vielen Kausalzusammenhängen. Bloß: Ich würde das Wort nicht gebrauchen, wenn es keine Katzen gäbe. Statt Repräsentation könnte man grundlegender annehmen: evolutionäre Rolle.
>Rolle
.
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V 17/18
Repräsentation/Referenz/Putnam: Geistige Bilder entstehen so wenig wie normale Bilder in einem notwendigen Zusammenhang mit dem Repräsentierten (sonst wäre kein Irrtum möglich).
Bsp Marsbewohner (die keine Bäume kennen) bekommen ein Baumbild zugespielt. Die inneren Vorstellungsbilder sind dann keine Repräsentationen. Wer unbekannte Wörter hersagt, bei dem beziehen sie sich auf nichts. Gedachtes hat keine intrinsische Verbindung zu etwas außerhalb, wohl aber mögliche Verbindungen.
>Referenz/Putnam.
---
I (h) 209ff
Repräsentation/Putnam: Die Repräsentation ist keine magische Verbindung zwischen phänomenologischem Charakter und denotierten Gegenständen, sie ist auch keine intrinsische Verbindung.
>Intrinsisch.
Problem: Gehirne im Tank: Ohne intrinsische Verbindung könnte man sagen, dass das Wort "Tank" bei Tankbewohnern, die auf die Idee kommen "Wir sind im Tank!" auf phänomenologische Erscheinungen von Tanks referiert und nicht auf wirkliche Tanks (und ebenso im Fall von "Gehirn" und "in")..
Problem: Wenn ein wirklicher Tank zerbräche, könnten die Leute ihr Wort "Tank" nicht verwenden, aber das wäre eine Verbindung zwischen einem Tank und jedem Wort das sie gebrauchen und keine unterscheidende Verbindung zwischen wirklichen Tanks und dem Gebrauch des Worts Tank. Putnam: Die Wahrheitsbedingungen der Tankbewohner wären so etwas wie, dass sie im Tank im Bild sind und gerade das ist falsch, wenn sie es denken (obwohl sie im Tank sind). ((s) Weil sie den Gebrauch nicht in ihrer Umwelt gelernt haben.)
>Gehirne im Tank/Putnam.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Putnam I
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Von einem Realistischen Standpunkt
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Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Frankfurt 1993

Putnam I (a)
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Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

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Hilary Putnam
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Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

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Hilary Putnam
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Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

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Hilary Putnam
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Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

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Von einem realistischen Standpunkt, Vincent C. Müller Reinbek 1993

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Richard Rorty
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Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

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Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

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Philosophie & die Zukunft, Frankfurt/M. 2000

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Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart 1988

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Richard Rorty
Wahrheit und Fortschritt Frankfurt 2000

SocPut I
Robert D. Putnam
Bowling Alone: The Collapse and Revival of American Community New York 2000

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