Philosophie Lexikon der Argumente

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Sätze: Sprachliche Formen zum Ausdrücken von bestehenden oder nichtbestehenden Sachverhalten, von Bedingungen, Wünschen, Fragen oder Befehlen. Aussagesätze können wahr oder falsch sein, im Gegensatz zu anderen Formen von Sätzen oder einzeln stehenden Wörtern. Siehe auch Subsententiales, Wahrheit, Aussagen.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Peter F. Strawson über Sätze – Lexikon der Argumente

I 196
StrawsonVsFrege: Dass die Teile des Satzes nur durch Ungesättigtes aneinanderhaften, ist bloß metaphorisch.
RamseyVsFrege: Es gibt keinen Grund, irgendeinen Teil als ungesättigt zu betrachten.
>Referenz/Ramsey
, >Partikularisierung/Ramsey, >Ungesättigt/Frege.
I 214
Verknüpfung/Relation/Strawson:
a) aussagende Verknüpfung: ((s) "...ist ein..." )
b) ausgesagte Bindung: "...steht in der Relation zu...", "... ist ein Beispiel für..."
Zweistellige Ausdrücke sind nicht selbst wieder Bezeichnungen von Relationen.
>Relation.
Aussagbare Beziehungen zwischen Sachen sind nicht selbst Relationen.
I 215
a) Art-Universalien: liefern Klassifikationsprinzip, setzt keins voraus-Bsp Gattungsnamen.
b) charakterisierende Universalien (Ch-U): Bsp Verben, Adjektive: liefern Klassifikations-Prinzipien nur für zuvor eingeteilte Einzeldinge.
Aber auch Einzeldinge selbst liefern ein Prinzip der Zusammenfassung: Bsp Sokrates ebenso wie Weisheit - >attributive Bindung: (nicht-relationale Bindungen zwischen Einzeldingen unterschiedlichen Typs).
I 216
Bsp Der charakterisierenden Bindung zwischen Sokrates und dem Universale Sterben entspricht die attributive Bindung zwischen Sokrates und seinem Tod.
I 216
1. Art- oder Beispielsbindung/Strawson:
a) Fido ist ein Hund, ein Tier, ein Terrier
b) Fido, Coco und Rover sind Hunde
2. Charakterisierende Bindung:
a) Bsp Sokrates ist weise, ist lebhaft, argumentiert
b) Sokrates, Platon, Aristoteles sind alle weise, alle sterben
3. attributive Bindung: Zusammenfassung von Einzeldingen aufgrund der charakterisierenden Bindung.
Bsp Lächeln, Beten.
Jeweils symmetrische Form: x steht charakterisierende Bindung zu y.
Asymmetrisch: x wird durch y charakterisiert - dann ist y abhängiges Glied.
I 219
Kategoriales Kriterium der Subjekt-Prädikat-Unterscheidung: x wird als nicht-relational an y gebunden behauptet d.h. dass Universalien von Einzeldingen prädiziert werden können, aber nicht Einzeldinge von Universalien. - Aber auch Universalien können von Universalien prädiziert werden.
>Universalien/Strawson.
I 221
Neu/Strawson: Unterscheidung zwischen Sachtypen statt bisher Worttypen.
- - -
IV 53
Satz/Strawson: Die allgemeine Form des Satzes ist: "Es verhält sich so und so".

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Strawson I
Peter F. Strawson
Einzelding und logisches Subjekt Stuttgart 1972

Strawson II
Peter F. Strawson
"Truth", Proceedings of the Aristotelian Society, Suppl. Vol XXIV, 1950 - dt. P. F. Strawson, "Wahrheit",
In
Wahrheitstheorien, Gunnar Skirbekk Frankfurt/M. 1977

Strawson III
Peter F. Strawson
"On Understanding the Structure of One’s Language"
In
Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976

Strawson IV
Peter F. Strawson
Analyse und Metaphysik München 1994

Strawson V
P.F. Strawson
Die Grenzen des Sinns Frankfurt 1981

Strawson VI
Peter F Strawson
Grammar and Philosophy in: Proceedings of the Aristotelian Society, Vol 70, 1969/70 pp. 1-20
In
Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995

Strawson VII
Peter F Strawson
"On Referring", in: Mind 59 (1950)
In
Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993

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