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Autor/Titel | Begriff | Zusammenfassung | Metadaten |
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W.V.O. Quine über Sehen – Lexikon der Argumente
XII 100 Sehen/Quine: altes Rätsel: Problem: wir man die erkenntnistheoretische Priorität auflöst: Die Netzhaut wird zwei dimensional bestrahlt, dennoch sehen wir die Dinge ohne bewusste Schlussfolgerung drei dimensional. Problem: was soll dann als Beobachtung gelten, das unbewusste zwei .dimensionale oder das bewusste drei dimensionale? Tradition: hier hatte das Bewusste Priorität. Neu: jetzt können wir das Bewusstsein fallenlassen, weil wir Beobachtung durch Reize erklären. Das macht alte Paradoxien über unbewusste Daten und Ketten von Schlussfolgerungen, die zu schnell vervollständigt werden müssten obsolet. Gestalttheorie/Gestaltpsychologie/Quine: VsSinnesatomismus. QuineVsGestaltpsychologie: egal ob Gestalt oder Atome sich in den Vordergrund des Bewußtseins schieben, wir nehmen die Reize als Input. Priorität hat, was kausal näher ist. QuineVsAntipsychologismus. XII 101 Protokollsatz/Wiener Kreis/Quine: es gab eine Debatte im Wiener Kreis darüber, was als ein Beobachtungs oder Protokollsatz gelten sollte: a) Berichte über Sinneseindrücke b) elementare Aussage über die Außenwelt c) (Neurath): Berichte über die Relation zwischen Wahrnehmendem und Realität. Quine: das schlimmste war, dass es anscheinend keine objektive Entscheidung gab. Lösung/Quine: wir betrachten sie rückhaltlos im Kontext der Außenwelt. Def Beobachtungssatz/naturalisierte Erkenntnistheorie/Quine: die Sätze, die den Rezeptoren kausal am nächsten stehen. Problem: wie soll man die Entfernung messen? Lösung: Beobachtungssätze sind solche, die beim Sprachlernen am wenigsten auf gespeicherte Information zurückgreifen. Dabei kann es aber keine totale Unabhängigkeit von gespeicherter Information geben. ((s) Netzwerk, Holismus, logische Partikel usw.). _____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders.Der Hinweis [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Quine I W.V.O. Quine Wort und Gegenstand Stuttgart 1980 Quine II W.V.O. Quine Theorien und Dinge Frankfurt 1985 Quine III W.V.O. Quine Grundzüge der Logik Frankfurt 1978 Quine V W.V.O. Quine Die Wurzeln der Referenz Frankfurt 1989 Quine VI W.V.O. Quine Unterwegs zur Wahrheit Paderborn 1995 Quine VII W.V.O. Quine From a logical point of view Cambridge, Mass. 1953 Quine VII (a) W. V. A. Quine On what there is In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (b) W. V. A. Quine Two dogmas of empiricism In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (c) W. V. A. Quine The problem of meaning in linguistics In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (d) W. V. A. Quine Identity, ostension and hypostasis In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (e) W. V. A. Quine New foundations for mathematical logic In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (f) W. V. A. Quine Logic and the reification of universals In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (g) W. V. A. Quine Notes on the theory of reference In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (h) W. V. A. Quine Reference and modality In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VII (i) W. V. A. Quine Meaning and existential inference In From a Logical Point of View, Cambridge, MA 1953 Quine VIII W.V.O. Quine Bezeichnung und Referenz In Zur Philosophie der idealen Sprache, J. Sinnreich (Hg) München 1982 Quine IX W.V.O. Quine Mengenlehre und ihre Logik Wiesbaden 1967 Quine X W.V.O. Quine Philosophie der Logik Bamberg 2005 Quine XII W.V.O. Quine Ontologische Relativität Frankfurt 2003 Quine XIII Willard Van Orman Quine Quiddities Cambridge/London 1987 |