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Selbstbezüglichkeit, Philosophie: A. Die Beschreibung einer Handlung oder einer Aussage eines denkenden Subjekts, die von eben diesem Subjekt handelt. B. Die Beschaffenheit eines sprachlichen Ausdrucks (Wort oder Satz) der durch seine Anwendung auf eben diesen Ausdruck zutreffen soll. Siehe auch Zirkularität, Außen/innen, Bezugssystem, Paradoxien, Heterologie, Paradoxien. _____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Robert Nozick über Selbstbezüglichkeit – Lexikon der Argumente
II 75 Selbst-Referenz/Nozick: (in allen möglichen Welten (MöWe)) hat zwei Komponenten: a) starr: in allen Welten auf dasselbe Ding b) in jeder möglichen Welt auf sich selbst (in dieser einen möglichen Welt). >Mögliche Welten, >Starrheit, >Identität zwischen Welten, >Zentrierte Welten, >Reflexivität, >Referenz, >Namen. Dafür muss der Ausdruck durch seinen Sinn festgelegt sein. - Das macht wiederum Umstände überflüssig. >Umstände, >Sinn, >Bedeutung. Starrheit ist nicht hinreichend: Bsp Gödelzahl. - (Die Gödelzahl ist wohl aber notwendig selbstreferentiell). >Gödelnummern. II 81 Ich/Selbstreferenz/Wahrheit/semantische Tatsachen/Nozick: Problem: Wahrheit (bzw. eine semantische Tatsache) hilft nicht, um zu wissen, dass man selbst derjenige ist, auf den ein Satz mit "Ich" sich bezieht. >Wahrheit, >Semantische Tatsachen. Bsp "Genau dieser Hervorbringer des Tokens "Ich bin in Cambridge"". - Hier muss man immer noch wissen, dass man es ist. - Sonst ist es nicht besser als "genau dieses X". Vgl. >Quasi-Indikator, >Er/er selbst, >Ich/Castaneda. II 93 Selbstreferenz/Nozick: Selbstreferenz sollte nicht durch ein dauerndes Merkmal definiert werden, sondern durch etwas, das im Akt des Referierens entsteht. Pointe: Bsp "genau dies" ist dann immer noch von außen beschrieben. - D.h. es ist immer noch nicht reflexiv. Nozick: pro: dann gibt es keine Frage "Wie ist’s möglich?"._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
No I R. Nozick Philosophical Explanations Oxford 1981 No II R., Nozick The Nature of Rationality 1994 |