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Sinnesdaten: Ausdruck für das Material, das den Sinnesorganen gegeben ist und vom Bewusstsein weiter verarbeitet wird. Die Auffassung dieses Materials als Daten ermöglicht die Aufteilung in Elemente, die verschieden zusammengesetzt werden können. Die Unterscheidung von Wahrnehmungssubjekt und Gegenständen sollte damit vermieden werden, tritt aber in umformulierter Weise wieder auf. Siehe auch Proximale Theorie, Distale Theorie, Gewissheit, Wissen, Kausaltheorie, Wahrnehmung, Reize.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Gilbert Ryle über Sinnesdaten – Lexikon der Argumente

I 290 f
RyleVsSinnesdatentheorie: In der Theorie gibt es eine falsche Angleichung von Empfindung und Beobachtung - Sinnesdaten sind keine flachen Farbflächen. Keine zwei Gegenstände: sind Objekt und Datum. Sie sind auch keine privaten Gegenstände. Das Blenden ist eine Eigenschaft des Scheinwerfers - nicht des Geblendeten. Sie ist hypothetisch, nicht kategorisch.
>Terminology/Ryle
.
I 295
Perspektive/Sinnesdaten: Bsp Ein schräger Teller sieht elliptisch aus - aber: wir sehen nicht das
"elliptische Aussehen" neben dem Teller. Es gibt keinen zweiten Gegenstand, sondern wir wenden eine Regel auf das tatsächliche Aussehen des Tellers an (Regel: teils hypothetisch/teils allgemein):
mischkategorisch.
I 297
Mischkategorisch: Die Regel ist teils allgemein, teils hypothetisch: Bsp pedantisches Aussehen: wie
er sehen viele Menschen aus - nicht Mensch + Pedanterie.
- - -
Flor I 261
Def Mischkategorisch/Ryle/Flor: Aussagen über die geistigen Zustände oder Akte einer Person müssen in Form von hypothetischen Sätzen oder einer Mischung aus hypothetischen und kategorischen Sätzen erfolgen - hypothetisch: Wenn-Dann - kategorisch: Berichte über Ereignisse und Zustände.
>Perspektive/Ryle, >Sehen/Ryle, >Wahrnehmung/Ryle, >Aspekte.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Ryle I
G. Ryle
Der Begriff des Geistes Stuttgart 1969

Flor I
Jan Riis Flor
"Gilbert Ryle: Bewusstseinsphilosophie"
In
Philosophie im 20. Jahrhundert, A. Hügli/P. Lübcke Reinbek 1993

Flor II
Jan Riis Flor
"Karl Raimund Popper: Kritischer Rationalismus"
In
Philosophie im 20. Jahrhundert, A.Hügli/P.Lübcke Reinbek 1993

Flor III
J.R. Flor
"Bertrand Russell: Politisches Engagement und logische Analyse"
In
Philosophie im 20. Jahrhundert, A. Hügli/P.Lübcke (Hg) Reinbek 1993

Flor IV
Jan Riis Flor
"Thomas S. Kuhn. Entwicklung durch Revolution"
In
Philosophie im 20. Jahrhundert, A. Hügli/P. Lübcke Reinbek 1993

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