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Spontaneität, Philosophie: Ausdruck für die Eigenleistung eines Subjekts und seiner organischen Ausstattung beim Zustandekommen mentaler Prozesse im Gegensatz zur Rezeptivität. Bei Kant gehört zur Spontaneität auch die Fähigkeit zur Anwendung von Begriffen (KrV I 106f und A 74). Siehe auch Subjektivität. Objektivität. _____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Immanuel Kant über Spontaneität – Lexikon der Argumente
Bubner I 107 Spontaneität/Kant/Bubner: des Verstandes. ist in doppelter Weise auf die Rezeptivität der Sinnlichkeit angewiesen: 1. wird Anschauungsmaterial herangeschafft, das die Reinheit der Verstandeshandlung konkret beschränkt. 2. stößt die durch keine fremden Faktoren ausgelöste Handlung dort an die Grenze ihrer Freiheit, wo sie der Kontingenz einer material beschaffenen Erfahrung überhaupt ausgeliefert ist. Spontaneität steht als solche noch nicht unter Bedingungen, wie sie erst durch Rücksichtnahme auf die erkenntnisermöglichende Rolle ins Spiel kommen. Die Erforschung der Spontaneität braucht sich bloß an den Handlungscharakter zu halten. - - - Adorno XIII 67 Spontaneität/Kant/Adorno: alles das, was Denken impliziert, was eine Art von Anstrengung, eben eine Tätigkeit bedeutet und worin Willkür steckt, worin Freiheit steckt. Ob ich denke, und sei es das Allereinfachste, (…) hängt (…) bis zu einem gewissen Grad von der Anstrengung ab, die ich dabei vollbringe. Adorno XIII 68 Bewusstsein/Geist/Kant/Adorno: Wenn das tätige Bewusstsein schlechthin, wenn es Geist schlechthin sein soll, dann wird die Schranke des individuellen Bewusstseins aufgegeben. Der Gedanke von dem Geist als einem absolut Tätigen ist zwar angelegt in Leibniz und Kant hat ihn unmittelbar von Leibniz übernommen, aber er ist dem älteren Rationalismus gerade fremd. >Denken/Kant, >Bewusstsein/Kant, >Rationalismus, >Leibniz. _____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
I. Kant I Günter Schulte Kant Einführung (Campus) Frankfurt 1994 Externe Quellen. ZEIT-Artikel 11/02 (Ludger Heidbrink über Rawls) Volker Gerhard "Die Frucht der Freiheit" Plädoyer für die Stammzellforschung ZEIT 27.11.03 Bu I R. Bubner Antike Themen und ihre moderne Verwandlung Frankfurt 1992 A I Th. W. Adorno Max Horkheimer Dialektik der Aufklärung Frankfurt 1978 A II Theodor W. Adorno Negative Dialektik Frankfurt/M. 2000 A III Theodor W. Adorno Ästhetische Theorie Frankfurt/M. 1973 A IV Theodor W. Adorno Minima Moralia Frankfurt/M. 2003 A V Theodor W. Adorno Philosophie der neuen Musik Frankfurt/M. 1995 A VI Theodor W. Adorno Gesammelte Schriften, Band 5: Zur Metakritik der Erkenntnistheorie. Drei Studien zu Hegel Frankfurt/M. 1071 A VII Theodor W. Adorno Noten zur Literatur (I - IV) Frankfurt/M. 2002 A VIII Theodor W. Adorno Gesammelte Schriften in 20 Bänden: Band 2: Kierkegaard. Konstruktion des Ästhetischen Frankfurt/M. 2003 A IX Theodor W. Adorno Gesammelte Schriften in 20 Bänden: Band 8: Soziologische Schriften I Frankfurt/M. 2003 A XI Theodor W. Adorno Über Walter Benjamin Frankfurt/M. 1990 A XII Theodor W. Adorno Philosophische Terminologie Bd. 1 Frankfurt/M. 1973 A XIII Theodor W. Adorno Philosophische Terminologie Bd. 2 Frankfurt/M. 1974 |