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Sprache, Philosophie: eine Menge von zu einem Zeitpunkt fixierten lautlichen oder schriftlich kodierten Formen zum Austausch von Informationen bzw. von Unterscheidungen innerhalb einer Gemeinschaft, deren Mitglieder in der Lage sind, diese Formen als Zeichen oder Symbole zu erkennen und zu interpretieren. Im weiteren Sinn auch Zeichensysteme, die von Maschinen verarbeitet werden können. Siehe auch Kommunikation, Sprachregeln, Bedeutung, Bedeutungswandel, Information, Zeichen, Symbole, Wörter, Sätze, Syntax, Semantik, Grammatik, Pragmatik, Übersetzung, Interpretation, Radikale Interpretation, Unbestimmtheit. _____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Rudolf Carnap über Sprache – Lexikon der Argumente
II 203 Sprache/Carnap: Carnap konstruiert zwei symbolische Sprachen. Darin kann er eine exakte Definition von "analytisch" und "die logische Konsequenz aus" usw. geben. Danach konstruiert er die logische Syntax für eine Gruppe von Sprachsystemen, die lediglich gewisse Bedingungen erfüllen müssen. Die wichtigste: Die logische Wesensart der Elemente dieses Sprachsystems darf nicht von einem nicht-sprachlichen Faktor abhängig sein. Das bedeutet, dass Zusammenhänge in natürlichen Sprachen, in denen Pronomina wie "ich" oder "dieser" vorkommen, nicht ohne weiteres bestimmbar sind. >Demonstrativa, >Pronomina, >Logische Eigennamen, >Definierbarkeit. II 204 Sprache/Carnap: 1. Objektsätze: betreffen einen Gegenstand aus den exakten Wissenschaften - 2. synthetische Sätze: die formalen Züge von Symbolen. >Symbole. II 205 3. Pseudo-Objektsätze: Bsp "Fünf ist kein Gegenstand, sondern eine Zahl". Inhaltliche Redeweise: Pseudo-Objektsätze. >Inhaltliche Redeweise. Formale Redeweise: parallele syntaktische Sätze. >Formale Redeweise._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Ca I R. Carnap Die alte und die neue Logik In Wahrheitstheorien, G. Skirbekk (Hg) Frankfurt 1996 Ca II R. Carnap Philosophie als logische Syntax In Philosophie im 20.Jahrhundert, Bd II, A. Hügli/P.Lübcke (Hg) Reinbek 1993 Ca IV R. Carnap Mein Weg in die Philosophie Stuttgart 1992 Ca IX Rudolf Carnap Wahrheit und Bewährung. Actes du Congrès International de Philosophie Scientifique fasc. 4, Induction et Probabilité, Paris, 1936 In Wahrheitstheorien, Gunnar Skirbekk Frankfurt/M. 1977 Ca VI R. Carnap Der Logische Aufbau der Welt Hamburg 1998 CA VII = PiS R. Carnap Sinn und Synonymität in natürlichen Sprachen In Zur Philosophie der idealen Sprache, J. Sinnreich (Hg) München 1982 Ca VIII (= PiS) R. Carnap Über einige Begriffe der Pragmatik In Zur Philosophie der idealen Sprache, J. Sinnreich (Hg) München 1982 |