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Sprache, Philosophie: eine Menge von zu einem Zeitpunkt fixierten lautlichen oder schriftlich kodierten Formen zum Austausch von Informationen bzw. von Unterscheidungen innerhalb einer Gemeinschaft, deren Mitglieder in der Lage sind, diese Formen als Zeichen oder Symbole zu erkennen und zu interpretieren. Im weiteren Sinn auch Zeichensysteme, die von Maschinen verarbeitet werden können. Siehe auch Kommunikation, Sprachregeln, Bedeutung, Bedeutungswandel, Information, Zeichen, Symbole, Wörter, Sätze, Syntax, Semantik, Grammatik, Pragmatik, Übersetzung, Interpretation, Radikale Interpretation, Unbestimmtheit. _____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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J.R. Searle über Sprache – Lexikon der Argumente
III 78 Sprache/sprachabhängig/Searle: Manche Dinge kann man sprachunabhängig sehen: Bsp dass der Mann die Linie überquert, aber nicht, dass er dabei 6 Punkte macht. Institutionelle Tatsachen sind niemals sprachunabhängig, Bsp Es gibt keinen vorsprachlichen Weg, die Schachfigur als König zu repräsentieren. (Spiel-)Punkte sind nicht "da draußen" wie Männer und Bälle. SearleVsPutnam: Bedeutungen sind im Kopf. >Zwillingserde/Putnam, > Bedeutung/Putnam. III 79 Gründe funktionieren nur, weil Leute sie als Gründe akzeptieren. Sprachunabhängig: sind Statusfunktionen, Bsp man kann denken, dass dies ein Schraubenzieher ist, weil man schon oft gesehen hat, dass diese Dinger damit eingedreht werden. III 82 Searle: Sprache ist notwendig, wenn der Status sich ändert, ohne dass die physische Beschaffenheit eines Objekts sich geändert hat. --- Perler/Wild I 143 Sprache/Searle: Sprache braucht: 1. Intentionale Zustände, die von Sprache handeln, 2. Intentionale Zustände, die von Tatsachen handeln, Bsp dass das da eine Dollar-Note ist, 3. Repräsentation von räumlich und zeitlich weit entfernten Tatsachen, 4. komplexe Zustände, 5. Formulierungen, die Kennzeichnungen beinhalten, Bsp statt "heute ist es warm" das Datum._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Searle I John R. Searle Die Wiederentdeckung des Geistes Frankfurt 1996 Searle II John R. Searle Intentionalität Frankfurt 1991 Searle III John R. Searle Die Konstruktion der gesellschaftlichen Wirklichkeit Hamburg 1997 Searle IV John R. Searle Ausdruck und Bedeutung Frankfurt 1982 Searle V John R. Searle Sprechakte Frankfurt 1983 Searle VII John R. Searle Behauptungen und Abweichungen In Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995 Searle VIII John R. Searle Chomskys Revolution in der Linguistik In Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995 Searle IX John R. Searle "Animal Minds", in: Midwest Studies in Philosophy 19 (1994) pp. 206-219 In Der Geist der Tiere, D Perler/M. Wild Frankfurt/M. 2005 |