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Spracherwerb, Philosophie: Hier geht es um die Erforschung der Bedingungen und Vorgänge des Lernens von Sprache und die mögliche Entwicklung von Theorien über diesen Bereich. Siehe auch Sprachentstehung, Sprache, Sprachregeln, Transformationsgrammatik, Tiefenstrukturen, Oberflächenstrukturen, Grammatik, Universalgrammatik, Syntax, Semantik, Lernen, Gedächtnis. _____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Ludwig Wittgenstein über Spracherwerb – Lexikon der Argumente
Hintikka I 264 Sprachlernen/Spracherwerb/Sprache/Lernen/Wittgenstein/Hintikka: Bringt man einem Kind ein Wort bei, so lehrt man es ein neues Verhalten. - Bsp Neues Schmerzverhalten: "Schmerz" zu gebrauchen. - Das Wort ersetzt das Schreien und beschreibt es nicht. - Der Gebrauch beruht aber nicht auf Kriterien, genauso wenig wie Weinen. >Kriterien. - - - II 159 Sprachlernen/Spracherwerb/Farbe/Regeln/Spiel/Wittgenstein: Wenn das Kind die Farbwörter verwechselt, hat es das Spiel nicht begriffen, es hat gegen die Regeln verstoßen. Wenn es das Wetter nicht richtig errät, hat es einen Fehler gemacht. Diese beiden Fälle verhalten sich zueinander wie Schachspielen unter Nichtbeachtung der Regeln einerseits, und Schachspielen und Verlieren andererseits. >Regeln, >Sprachspiele. II 204 Sprache/Lernen/Sprachlernen/Spracherwerb/Augustinus: Augustinus sagte, er habe Latein gelernt, indem er die Namen der Dinge lernte. Wittgenstein: Nehmen wir an jemand lernte so die Sprache. Das wäre eine vollständige Sprache. Denn bei der Betrachtung können wir nicht feststellen, dass etwas fehlt. >Lernen. - - - VI 143 Abrichtung/Sprachlernen/Spracherwerb/Wittgenstein/Schulte: Wem eine Technik fremd ist, kann noch nicht einmal die richtigen Fragen stellen. - Der eingeübte Gebrauch lässt sich dann aber auch nicht mehr in Frage stellen. - Abrichtung: wir lernen nicht eine beliebige Anzahl Grundfarben. - Nichtsprachliches ist Bedingung für das Verständnis des Sprachlichen. >Gebrauch, >Verstehen. VI 159 Zeichen werden nicht interpretiert, sondern gekannt - praktische Fähigkeit. >Interpretation, >Wissen, >Bekanntschaft._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
W II L. Wittgenstein Vorlesungen 1930-35 Frankfurt 1989 W III L. Wittgenstein Das Blaue Buch - Eine Philosophische Betrachtung Frankfurt 1984 W IV L. Wittgenstein Tractatus logico-philosophicus Frankfurt/M 1960 Hintikka I Jaakko Hintikka Merrill B. Hintikka Untersuchungen zu Wittgenstein Frankfurt 1996 Hintikka II Jaakko Hintikka Merrill B. Hintikka The Logic of Epistemology and the Epistemology of Logic Dordrecht 1989 |