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Terminologien: Hier werden Besonderheiten des Sprachgebrauchs der einzelnen Autoren erklärt.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Gottlob Frege über Terminologien – Lexikon der Argumente

Gerade Rede/Frege: Gerade Rede ist ein wörtliches Zitat. Ungerade Rede ist ein sinngemäßes Zitat. Die ungerade Bedeutung (eines Wortes) ist sein gerader Sinn.

Chisholm II 146
Frege gesättigt/ungesättigt: (von Husserl): Gesättigt oder ungesättigt bezieht sich auf abhängige/unabhängige Satzteile.
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Frege II 58
Hypothetisches Urteil/Frege: Ein hypothetisches Urteil ist eine Implikation.
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I I29
Ungesättigt: ist z.B. "Hauptstadt des". Gesättigt: ist z.B. "Deutsches Reich".
I 72f
Der Begriff ist die Bedeutung eines Prädikats, ungesättigt, prädikativ, von etwas. Der Gegenstand: ist gesättigt und nie die ganze Bedeutung eines Prädikats. Ein Eigenname (gesättigt) kann nie Prädikat sein (aber Teil eines Prädikats). Gedanke: Ein Teil muss ungesättigt sein, als Bindemittel, Bsp "fällt unter".
I 87
Eine Funktion ist ungesättigt.
I 88
Funktion/Frege: Funktionszeichen sind ungesättigt, Bsp "sin" (Sinus) ist gesättigt durch Verbindung mit Zahlzeichen (Argument): Bsp "sin 1" ist jedes Mal eine Zahl (Wert der Funktion).
I 89
So können wir auch Funktionen selbst ungesättigt nennen.
I 88
Zahlzeichen/Frege: Zahlzeichen, Bsp "2", sind gesättigt. Dagegen: Funktionszeichen, Bsp "sin" (Sinus), sind ungesättigt.
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IV 70/71
Körper/Frege: Körper sind nicht ergänzungsbedürftig. > ((s) Gegenstände sind gesättigt).
IV 11
Terminologie/Frege: "subter": ist ein Individuum/Klasse bzw. Gegenstand/Begriff: es entspricht "ε". Epsilon/Frege/(s): Epsilon bezeichnet immer das Enthaltensein eines Individuums, nicht einer Teilmenge.
Dagegen: "sub": ist eine Klasse/Klasse bzw. Begriff/Begriff. Das entspricht dem Hufeisen ⊂ (Teilmenge).
IV 73 ff
Gedankengefüge/Frege: 1. Art: A u B, 2. Art: ~(A u B), 3. Art: ~A u ~ B, 4. Art: ~(~A u ~B), 1.- 4. sind in der Reihenfolge vertauschbar. 5. Art ~A u B, 6. Art: ~(~A u B).
Siehe auch:
>Fregescher Sinn
, >Fregesche Bedeutung.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

F I
G. Frege
Die Grundlagen der Arithmetik Stuttgart 1987

F II
G. Frege
Funktion, Begriff, Bedeutung Göttingen 1994

F IV
G. Frege
Logische Untersuchungen Göttingen 1993

Chisholm I
R. Chisholm
Die erste Person Frankfurt 1992

Chisholm II
Roderick Chisholm

In
Philosophische Aufsäze zu Ehren von Roderick M. Ch, Marian David/Leopold Stubenberg Amsterdam 1986

Chisholm III
Roderick M. Chisholm
Erkenntnistheorie Graz 2004

F IV
G. Frege
Logische Untersuchungen Göttingen 1993

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