Philosophie Lexikon der Argumente![]() | |||
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Theoretische Entitäten: Angenommene unbeobachtbare Gegenstände, die im Rahmen einer Theorie indirekt aus Beobachtungen in Verbindung mit den Methoden der Theorie und den Anwendungsregeln ihres Vokabulars erschlossen werden. Siehe auch Beobachtungssprache, Beobachtbarkeit, Theoretische Termini, Unbeobachtbares, Existenzannahmen, Theorien, Ramseysatz, Carnapsatz, Theorien._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor/Titel | Begriff | Zusammenfassung | Metadaten |
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I 16 Theoretische Entitäten/Unbeobachtbares/Mathematik/Physik/Field: sind theoretische Entitäten wie Elektronen durch dieselbe Methodologie gerechtfertigt wie mathematische Entitäten (Zahlen usw.)? - Quine-Putnam-Argument: viele physikalische Theorien verlangen Festlegung auf Zahlen, Funktionen usw. aber nicht auf Elektronen. - Stärker: Elektronen kann man nicht ohne Mathematik akzeptieren - Pointe: man könnte nicht sagen, daß die Besten Erklärungen, die mathematische Entitäten involvieren, schwächer sind als die, die Elektronen involvieren, denn die Erklärungen wären dieselben. I 261 Theoretische Entitäten/Theoretisache Termini/TT/Beobachtung/Beobachtungssätze/Ontologie/Physik/Field: eine Theorie, die Bsp subatomare Teilchen annimmt, kann beobachtungsmäßig äquivalent sein zu einer, die diese nicht annimmt. - D.h. die theoretischen Entitäten sind eliminierbar für Beobachtungssätze. - Dann hat die Theorie aber weniger Erklärungskraft. - Mathematische Entitäten: sind nicht so leicht zu eliminieren. - - - III 7 Theoretische Entitäten/Physik/Unobservable/TT/Nützlichkeit/Field: spielen eine Rolle in starken Theorien, aus denen wir eine große Anzahl von Phänomenen ableiten können. - ((s) Phänomene, Vorhersagen, Voraussagen, Beobachtungen: sind aus physikalischen Entitäten ableitbar, nicht aus mathematischen!) III 8 Eine Theorie ohne z.B. subatomare Teilchen: hätte keine einfachen Prinzipien. - Wenn eine Theorie ohne theoretische Entitäten dieselben Konsequenzen lieferte wie eine mit th. E., könnte diese Theorie niemals getestet werden. III 14 Theoretische Entitäten/Field: Theorien über Unbeobachtbares sind sicher nicht konservativ. Sie führen zu echten neuen Konklusionen über Beobachtbares. - Anders als Theorien mit mathematischen Entitäten. - Mathematische Entitäten sind innerhalb nominalistischer Inferenzen wahrheitserhaltend._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. |
Fie I H. Field Realism, Mathematics and Modality Oxford New York 1989 Fie II H. Field Truth and the Absence of Fact Oxford New York 2001 Fie III H. Field Science without numbers Princeton New Jersey 1980 |