Philosophie Lexikon der Argumente

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Transzendentales, Philosophie: Der Begriff des Transzendentalen geht auf Kant zurück und betrifft die Anstrengung, sich mit den Bedingungen der Erkenntnis auseinanderzusetzen im Gegensatz zum bloßen Annehmen oder Hinnehmen von Erfahrungen und Sinneswahrnehmungen. Siehe auch Erkenntnistheorie, Wahrnehmung, Erfahrung, Letztbegründung, Verifikation, Bestätigung, Möglichkeit, Kontingenz, A priori.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

J. Fodor über Transzendentales – Lexikon der Argumente

IV 79
Transzendental/Argument/Davidson/Fodor/Lepore: Davidsons transzendentales Argument für das Prinzip der Nachsicht hat diese Form: "Wenn wir nicht annehmen, dass der Sprecher das meiste zu recht glaubt, dann ist Spracherwerb durch den Radikalen Interpreten unmöglich. >Radikale Interpretation
, >Spracherwerb.
IV 80
Spracherwerb ist aber möglich. Also muss angenommen werden, dass die meisten Überzeugungen des Sprechers wahr sind.
Fodor/LeporeVsDavidson: Es gibt keinen klaren Grund, die zweite Prämisse (dass Radikale Interpretation möglich ist) zu glauben. Daher schlägt das transzendentale Argument fehl. >Überzeugungen/Davidson.
IV 105
Transzendental: Was die Argumente transzendental machte, war die Annahme, das Radikale Interpretation metaphysisch unmöglich ist, wenn der Holismus nicht zutrifft. >Holismus.
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Kripke I 46
Metaphysisch/Kripke: Was hätte anders sein können, ist eben eine Frage, die überhaupt nicht empirisch zu beantworten ist, daher ist sie metaphysisch. > Gegensatz: Epistemisch.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

F/L
Jerry Fodor
Ernest Lepore
Holism. A Shoppers Guide Cambridge USA Oxford UK 1992

Fodor I
Jerry Fodor
"Special Sciences (or The Disunity of Science as a Working Hypothesis", Synthese 28 (1974), 97-115
In
Kognitionswissenschaft, Dieter Münch Frankfurt/M. 1992

Fodor II
Jerry Fodor
Jerrold J. Katz
Sprachphilosophie und Sprachwissenschaft
In
Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995

Fodor III
Jerry Fodor
Jerrold J. Katz
The availability of what we say in: Philosophical review, LXXII, 1963, pp.55-71
In
Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995

Kripke I
S.A. Kripke
Name und Notwendigkeit Frankfurt 1981

Kripke II
Saul A. Kripke
"Speaker’s Reference and Semantic Reference", in: Midwest Studies in Philosophy 2 (1977) 255-276
In
Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993

Kripke III
Saul A. Kripke
Is there a problem with substitutional quantification?
In
Truth and Meaning, G. Evans/J McDowell Oxford 1976

Kripke IV
S. A. Kripke
Outline of a Theory of Truth (1975)
In
Recent Essays on Truth and the Liar Paradox, R. L. Martin (Hg) Oxford/NY 1984

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