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Universalien: Universalien sind Ausdrücke für das, was Gegenstände gemeinsam haben können, wie z.B. eine bestimmte Farbe. Beispiele für Universalien sind Röte, Rundheit, Wert. Der ontologische Status von Universalien als etwas Denkunabhängiges - also ihre Existenz - ist umstritten. Unumstritten ist, dass wir Begriffe zur Verallgemeinerung bilden und diese erfolgreich verwenden. Siehe auch Allgemeine Termini, Allgemeines, Verallgemeinerung, Ontologie, Existenz, Begriffsrealismus, Realismus, Ideen, Teilhabe, Sortale, Konzeptualismus, Nominalismus._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Uwe Meixner über Universalien – Lexikon der Argumente
ad I 42 Universalien/(s): können graduell zutreffen. Sachverhalte: können nicht graduell zutreffen). Sachverhalte schließen einander aus, Universalien nicht. >Sachverhalte. I 85 Exemplifikation: Die Fähigkeit, zur selben Zeit an verschiedenen Orten zu sein - dies gilt für Universalien. >Exemplifikation. I 85 Nichtprädikative Universalien/Meixner: nicht-prädikativ: keine Eigenschaft, keine Funktion: Typenobjekte: sind Gegenstände! - Bsp Der Buchstabe, der "wie ein A aussieht", Das Logo der Bahn, der Löwe, das Hohe C, das Buch Anna Karenina (nicht die Figur), homo sapiens, Karminrot (nicht karminrot). Typenobjekte werden mental anders aufgefasst als prädikative Universalien: Unterschiede zwischen einzelnen Exemplaren treten nicht hervor - das gilt nicht für die entsprechenden Eigenschaften. >Typ/Token, >Eigenschaften, >Prädikate, >Prädikation. I 86/87 Universalienproblem/Meixner: engerer Sinn: Die Frage, ob manche Entitäten abstrakt sind ist nicht identisch mit der Frage, ob manche Entitäten Eigenschaften, Relationen oder Typen sind oder nicht. >Abstraktheit, >Abstrakte Gegenstände, >Relationen. I 149 Def Normaluniversalie/NU/Meixner: Eine Normaluniversalie ist eine endlichstellige prädikative Universalie. Die Resultate einer vollständigen Sättigung von Normaluniversalien mit Entitäten sind Sachverhalte. >Sachverhalte. Umgekehrt: Die Resultate der Extraktion dieser Entitäten aus diesen Sachverhalt sind jene Normaluniversalien. - So wie wir Sachverhalte als grob differenzieren, differenzieren wir danach auch Normaluniversalien als grobkörnig. Grobkörnig: Bsp Die Eigenschaft gleichwinkliges Dreieck zu sein ist identisch mit der Eigenschaft, ein gleichseitiges Dreieck zu sein. >Grobkörnig/feinkörnig. Normaluniversalien sind identisch, wenn sie dieselbe Stellenzahl haben und durch dieselben Entitäten gesättigt werden können I 153 Universalien-Name: bedeutet die Eigenschaft. >Namen, >Namen von Ausdrücken, >Stufen/Ebenen, >Beschreibungsebenen, >Bedeutung._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Mei I U. Meixner Einführung in die Ontologie Darmstadt 2004 |