Philosophie Lexikon der Argumente

Home Screenshot Tabelle Begriffe

 
Verlässlichkeitstheorie, Philosophie: Die Verlässlichkeitstheorie ist eine Theorie über das Zustandekommen von Wissen. Sie versucht zu erklären, wie Subjekte in manchen Fällen über Wissen verfügen, ohne sich und anderen Rechenschaft darüber geben zu können. Siehe auch Kausaltheorie des Wissens, Wissen, Regularität, Unbewusstes.

_____________
Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

St. Schiffer über Verlässlichkeits-Theorie – Lexikon der Argumente

I 83
Verlässlichkeit/SchifferVsVerlässlichkeit: (Verlässlichkeit als Schlüssel zur Repräsentation, Bsp Benzinuhr: Es sind falsche Wahrheitsbedingungs-Funktionen möglich: E-Funktionen, die nicht Situationen zuschreiben, sondern falsche Wörter: Bsp Schnee ist weiß/Kohle ist weiß - (für Mentalesisch). - Auch unter "optimalen Bedingungen".
>Benzinuhr-Beispiel
, >Repräsentation, >Mentalesisch.
Dann ist ungewiss, ob Verlässlichkeit auf falschem Weg zustande gekommen ist.
I 83ff
Arthritis/Verlässlichkeit/Mentalesisch/Relationstheorie/SchifferVsFodor: ...+... - Alfred denkt in seinem Idiolekt.
>"Arthritis"/"shmarthritis" >Relationstheorie.
Nehmen wir die zweite Funktion g an, die Arthritis eine Bedingung zuweist, die wir mit shmarthritis (rheuma-artig) verbinden.
Dann folgt: Man kann nicht feststellen, ob Alfred verlässlicher nach f (Zuschreibung von Wahrheitsbedingungen) oder nach g (Zuschreibung falscher Wörter) ist.
Bedingung (c): Eine M- Funktion f ist die Wahrheitsbedingungs-Funktion für x’ lingua mentis M gdw. (ein bevorzugtes Gleichgewicht von) der Kopf-Welt- und der W-K-Verlässlichkeit von x (in M denkend) mit Bezug auf f größer ist als mit Bezug auf irgendeine andere M-Funktion. Das ist weder hinreichend noch notwendig. - Wir wissen nicht, nach welcher Zuschreibungsfunktion der Sprecher vorgeht. - Wie bei > Quaddition.
I 87
Quaddition/Verlässlichkeit/Relationstheorie/Glauben/Schiffer: Wenn Ralph nichts von Mathematik versteht: Es gibt gar keinen Unterschied zwischen zwei Zuschreibungsfunktionen
a) richtige Addition,
b) Quaddition).
Weil sie für überschaubare Zahlen dieselben Werte liefern und für unfassbar große Zahlen nicht unterscheidbar sind, weil unfassbar.
I 104
SchifferVsVerlässlichkeitstheorie: die funktionale Relation, die von der Verlässlichkeitstheorie mit "wahr von" korreliert wird, hat als eine ihrer Realisierungen.
Lösung: Es muss eine "ausgezeichnete Rolle" geben.
I 104
Verlässlichkeitstheorie/Schiffer: Lösung: Angemessenheit durch Disquotationsschema. Die Wahrscheinlichkeit, dass die M-Funktion f* besteht ist hoch, gegeben, dass x s glaubt, und f*(s) z.B. über den Aktienmarkt ist. - ((s) D.h. wir nehmen an, dass die Leute meist etwas wahres glauben und wissen, wovon sie reden).
I 105
Field: Wenn wir eine funktionale Theorie für Mentalesisch wollen, dann ist eine Verlässlichkeitstheorie unverzichtbar.

_____________
Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Schi I
St. Schiffer
Remnants of Meaning Cambridge 1987

Send Link

Autoren A   B   C   D   E   F   G   H   I   J   K   L   M   N   O   P   Q   R   S   T   U   V   W   Y   Z  


Begriffe A   B   C   D   E   F   G   H   I   J   K   L   M   N   O   P   Q   R   S   T   U   V   W   Z