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Wahrheitstheorie, Philosophie: In Wahrheitstheorien geht es darum, ob und wie Wahrheit zu definieren ist. Unterschieden werden
A. Theorien, denen es um Übereinstimmung von Aussagen mit einem Sachverhalt geht (Korrespondenztheorien).
B. Theorien, bei denen es um interne Stimmigkeit innerhalb eines Systems von Aussagen geht (Kohärenztheorien).
Siehe auch Wahrheitsdefinition, Wahrheit, Wahrheitswerte, Wahrheitsprädikat, Deflationismus, Disquotationalismus, Zitattilgung._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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M. Dummett über Wahrheitstheorie – Lexikon der Argumente
Dummett III (c) 118 Wahrheitstheorie/WT/Dummett: Die Wahrheitstheorie setzt ein Verständnis der Metasprache voraus. >Metasprache. - - - Horwich I 459 Wahrheit/Wahrheitstheorie/WT/Wahrheitsbedingungen/WB/Dummett/Rorty: Es könnte sein, dass jemand alle Wahrheitsbedingungen kennt ohne den Inhalt der rechten Seite des W-Satzes zu erkennen. ((s) Bsp "Schnee ist weiß" ist wahr gdw. Schnee weiß ist.) W-Satz: erklärt nichts, wenn die Metasprache (MS) die >Objektsprache (OS) enthält. - Dann gilt das auch, wenn Metasprache und Objektsprache getrennt sind. - Davidson: kein einzelner W-Satz sagt, was Verstehen heißt, aber das ganze Korpus ((s) von W-Sätzen) wohl. DummettVsDavidson/DummettVsHolismus: Damit gesteht Davidson ein, dass der Holismus nicht erklären kann, wie der Sprecher zum Verständnis von Einzelsätzen kommt. - Davidson: Sprachgebrauch ist nicht in Teilfähigkeiten aufteilbar. - Der W-Satz verkörpert keine Fähigkeiten. - Sonst haben wir wieder mentale Entitäten.(1). Vgl. >Gedankenobjekte. 1. Richard Rorty (1986), "Pragmatism, Davidson and Truth" in E. Lepore (Ed.) Truth and Interpretation. Perspectives on the philosophy of Donald Davidson, Oxford, pp. 333-55. Reprinted in: Paul Horwich (Ed.) Theories of truth, Dartmouth, England USA 1994_____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Dummett I M. Dummett Ursprünge der analytischen Philosophie Frankfurt 1992 Dummett II Michael Dummett "What ist a Theory of Meaning?" (ii) In Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976 Dummett III M. Dummett Wahrheit Stuttgart 1982 Dummett III (a) Michael Dummett "Truth" in: Proceedings of the Aristotelian Society 59 (1959) pp.141-162 In Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982 Dummett III (b) Michael Dummett "Frege’s Distiction between Sense and Reference", in: M. Dummett, Truth and Other Enigmas, London 1978, pp. 116-144 In Wahrheit, Stuttgart 1982 Dummett III (c) Michael Dummett "What is a Theory of Meaning?" in: S. Guttenplan (ed.) Mind and Language, Oxford 1975, pp. 97-138 In Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982 Dummett III (d) Michael Dummett "Bringing About the Past" in: Philosophical Review 73 (1964) pp.338-359 In Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982 Dummett III (e) Michael Dummett "Can Analytical Philosophy be Systematic, and Ought it to be?" in: Hegel-Studien, Beiheft 17 (1977) S. 305-326 In Wahrheit, Michael Dummett Stuttgart 1982 Horwich I P. Horwich (Ed.) Theories of Truth Aldershot 1994 |