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Willensfreiheit: Alltagssprachlich formuliert ist der Freie Wille die Fähigkeit eines Subjekts, unter Alternativen wählen zu können. Siehe auch Libet-Experimente, Freiheit, Subjekt, Individuum, Determinismus, Handlungen Autonomie, Kompatibilismus._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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D. Lewis über Willensfreiheit – Lexikon der Argumente
V 291 Willensfreiheit/Naturgesetze/NG brechen/Lewis: Dass wir anscheinend Naturgesetze brechen können, hängt von der Annahme eines "weichen" Determinismus ab. Die These, dass man manchmal freiwillig das tut, wozu man vorbestimmt ist und dass man in solchen Fällen auch anders handeln könnte, obwohl die Vorgeschichte und die Naturgesetze festlegen, dass man nicht anders handeln wird. >Determinismus/Lewis. Kompatibilismus: Kompatibilismus beschreibt die These, dass der weiche Determinismus wahr sein könnte, aber dass es vielleicht eine physikalische Grundlage einer Vorbestimmung gibt. Bsp "Ich hätte die Hand heben können, dann hätte ich ein Naturgesetz verletzt". Das wird hier nur um des Argumentes des weichen Determinismus willen angenommen. V 292 Pointe: Daraus folgt aber nicht, dass es etwas gibt, das beides ist: ein Naturgesetz und gebrochen. Denn gebrochene Naturgesetze sind eine contradictio in adjecto. >Naturgesetz/Lewis. V 293 Die Annahme dient hier der Unterscheidung zweier Thesen: schwache These: Ein tatsächlich ungebrochenes Gesetz hätte gebrochen werden können. Stark: Ich kann Naturgesetze brechen. Pointe: Wenn kein Akt von mir ein Naturgesetze-brechendes Ereignis ist, dann könnte es nicht wahr sein, dass ich ein Naturgesetz gebrochen hätte ((s) "solange nicht..."). V 295 Willensfreiheit/Naturgesetze brechen/Lewis: Bsp Angenommen, ich habe vor 10 Minuten die Hand gehoben, obwohl es vorbestimmt war, das ich sie nicht hebe. Dann gab es einen Zeitpunkt davor, an dem die Gesetze gebrochen wurden. Pointe: Dann ist die Verursachung umgekehrt. Das Gesetzebrechen verursachte das Handheben (s.o. "Wunder"). Aber der Akt selbst ist nicht das Wunder, daher braucht man für den weichen Determinismus keine übernatürlichen Kräfte. Problem: Die Wirkung würde der Ursache vorausgehen. Dennoch haben wir ein richtiges Muster von kontrafaktischer Abhängigkeit. >Kontrafaktische Abhängigkeit/Lewis. V 296 InwagenVsLewis/Vs weicher Determinismus. V 297 Lewis: Unterscheidung Akt/Ereignis: Der Akt ruft erst das Ereignis des Gesetzebrechens hervor. Der Akt falsifiziert kein Gesetz sondern nur eine Konjunktion von Vorgeschichte und Gesetz. >Ereignis/Lewis._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Lewis I David K. Lewis Die Identität von Körper und Geist Frankfurt 1989 Lewis I (a) David K. Lewis An Argument for the Identity Theory, in: Journal of Philosophy 63 (1966) In Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989 Lewis I (b) David K. Lewis Psychophysical and Theoretical Identifications, in: Australasian Journal of Philosophy 50 (1972) In Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989 Lewis I (c) David K. Lewis Mad Pain and Martian Pain, Readings in Philosophy of Psychology, Vol. 1, Ned Block (ed.) Harvard University Press, 1980 In Die Identität von Körper und Geist, Frankfurt/M. 1989 Lewis II David K. Lewis "Languages and Language", in: K. Gunderson (Ed.), Minnesota Studies in the Philosophy of Science, Vol. VII, Language, Mind, and Knowledge, Minneapolis 1975, pp. 3-35 In Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979 Lewis IV David K. Lewis Philosophical Papers Bd I New York Oxford 1983 Lewis V David K. Lewis Philosophical Papers Bd II New York Oxford 1986 Lewis VI David K. Lewis Konventionen Berlin 1975 LewisCl Clarence Irving Lewis Collected Papers of Clarence Irving Lewis Stanford 1970 LewisCl I Clarence Irving Lewis Mind and the World Order: Outline of a Theory of Knowledge (Dover Books on Western Philosophy) 1991 |