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Leben: Leben ist der Zustand, der durch Wachstum, Stoffwechsel, Homöostase, Anpassung, Fortpflanzung und Reaktion auf Reize gekennzeichnet ist. Lebende Organismen bestehen aus Zellen, die die Grundeinheiten des Lebens sind._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Paul Graf Yorck von Wartenburg über Leben – Lexikon der Argumente
Gadamer I 255 Leben/Paul Graf Yorck/Gadamer: Husserl hat von dem Zusammenhang des [Lebens] Begriffes mit der metaphysischen Tradition, insbesondere mit dem spekulativen Idealismus, schlechterdings keine Vorstellung. An diesem Punkte wird der 1956 veröffentlichte, leider sehr fragmentarische Nachlass des Grafen Yorck(1) von überraschender aktueller Bedeutung. Die Analyse der Lebendigkeit, die für Graf Yorck der Ausgangspunkt ist, so spekulativ sie klingt, bezieht dennoch die naturwissenschaftliche Denkweise des Jahrhunderts - ausdrücklich den Lebensbegriff Darwins - mit ein. Leben ist Selbstbehauptung. Das ist die Basis. Die Struktur der Lebendigkeit besteht darin, Urteilung zu sein, d. h. in der Teilung und Gliederung seiner selbst sich doch als Einheit zu behaupten. Urteilung wird aber auch als das Wesen des Selbstbewusstseins erwiesen, denn wenn es auch sich stets in Selbst und Anderes dirimiert, besteht es doch - als ein Lebendiges - in dem Spiel und Widerspiel dieser seiner konstitutiven Faktoren. Von Gadamer I 256 ihm gilt wie von allem Leben, dass es Erprobung, d. h. Experiment ist. »Spontaneität und Dependenz sind die Grundcharaktere des Bewusstseins, konstitutiv im Bereich der somatischen sowie der psychischen Artikulation, wie denn weder ein Sehen und körperliches Empfinden noch ein Vorstellen, Wollen oder Fühlen ohne Gegenständlichkeit vorhanden wäre«.(2) Auch das Bewusstsein ist als ein Lebensverhalten zu verstehen. >Bewusstsein/Paul Graf Yorck. 1. Paul Graf Yorck von Wartenburg, Bewußtseinsstellung und Geschichte, Tübingen 1956., S. 99. 2. Ebenda S. 39_____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Yorck von Wartenburg, Paul Graf
Gadamer I Hans-Georg Gadamer Wahrheit und Methode. Grundzüge einer philosophischen Hermeneutik 7. durchgesehene Auflage Tübingen 1960/2010 Gadamer II H. G. Gadamer Die Aktualität des Schönen: Kunst als Spiel, Symbol und Fest Stuttgart 1977 |