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G. W. F. Hegel über Klassisches – Lexikon der Argumente

Gadamer I 294
Klassisches/Hegel/Gadamer: Klassisch (...) ist, wie Hegel sagt: »das sich selbst Bedeutende und damit auch sich selber Deutende«.(1)
Gadamer: Das heißt aber letzten Endes: Klassisch ist, was sich bewahrt, weil es sich selber bedeutet und sich selber deutet; was also derart sagend ist, das es nicht eine Aussage über ein
Verschollenes ist, ein bloßes, selbst noch zu deutendes Zeugnis von etwas,
Gadamer I 295
sondern das der jeweiligen Gegenwart etwas so sagt, als sei es eigens ihr gesagt. Was heißt, ist nicht erst der Überwindung des historischen Abstandes bedürftig - denn es vollzieht selber in beständiger Vermittlung diese Überwindung. Was klassisch ist, ist daher gewiss „zeitlos“ aber diese
Zeitlosigkeit ist eine Weise geschichtlichen Seins.
>Selbstbezüglichkeit
, >Deutung, >Bedeutung, vgl. >Hermeneutik, >Hermeneutik/Hegel, >Gegenwart, >Meinen, >Kunst/Hegel.


1. Hegel, Ästhetik II, 3.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Gadamer I
Hans-Georg Gadamer
Wahrheit und Methode. Grundzüge einer philosophischen Hermeneutik 7. durchgesehene Auflage Tübingen 1960/2010

Gadamer II
H. G. Gadamer
Die Aktualität des Schönen: Kunst als Spiel, Symbol und Fest Stuttgart 1977

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