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Trinit��tslehre über Denken - Lexikon der Argumente
Gadamer I 427 Denken/Sprache/Trinitätslehre/Gadamer: Wenn (...) mit der Lehre vom inneren Wort nichts weiter gemeint ist als die Diskursivität des menschlichen Denkens und Sprechens, wie soll das „Wort“ dann zu dem Prozess der göttlichen Personen, von dem die Trinitätslehre spricht, eine Analogie bilden? >Wort Augustinus, >Wort/Thomas, >Wort Gottes/Gadamer, >Wort Gottes/Scholastik. Ist nicht gerade der Gegensatz von Intuition und Diskursivität dann im Wege? Wo ist das Gemeinsame zwischen diesem und jenem „Prozess“? Es ist wahr, dass dem Verhältnis der göttlichen Personen zueinander keine Zeitlichkeit zukommen soll. Indessen ist das Nacheinander, das für die Diskursivität des menschlichen Denkens bezeichnend ist, im Grunde auch kein zeitliches Verhältnis. Wenn das menschliche Denken vom einen zum anderen übergeht, d. h. dies und dann jenes denkt, so wird es gleichwohl nicht vom einen zum anderen mitgenommen. Es denkt nicht in der bloßen Abfolge des Nacheinander erst eines und dann das andere, - was ja hieße, dass es sich selber damit ständig veränderte. Wenn es das eine und das andere denkt, so heißt das vielmehr, dass es weiß, was es damit tut, und das bedeutet, dass es das eine mit dem anderen zu verbinden weiß. Insofern liegt hier also kein zeitliches Verhältnis vor, sondern es handelt sich um einen geistigen Vorgang, eine emanatio intellectualis. >Trinität/Thomas._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Trinitätslehre
Gadamer I Hans-Georg Gadamer Wahrheit und Methode. Grundzüge einer philosophischen Hermeneutik 7. durchgesehene Auflage Tübingen 1960/2010 Gadamer II H. G. Gadamer Die Aktualität des Schönen: Kunst als Spiel, Symbol und Fest Stuttgart 1977 |