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Gerechtigkeit: Gerechtigkeit kann als die faire und unparteiische Behandlung aller Menschen verstanden werden. Sie wird oft mit dem Gesetz in Verbindung gebracht. Einige Schlüsselelemente sind Fairness, Gleichheit, Verhältnismäßigkeit und Verantwortlichkeit. Siehe auch Recht, Rechte, Gleichheit, Unparteilichkeit._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Marxismus über Gerechtigkeit - Lexikon der Argumente
Gaus I 78 Gerechtigkeit/Marxismus/Levine, Andrew: Orthodoxe Marxisten hatten immer geleugnet, dass Gerechtigkeit ein transhistorischer "kritischer" Begriff sei, ein Standard, an dem sozioökonomische Strukturen gemessen werden könnten. Sie vertraten die Ansicht, dass Gerechtigkeitsvorstellungen "überstrukturell" seien, dass das, was gerecht oder ungerecht ist, relativ zur bestehenden Produktionsweise ist. Ungerechtigkeiten können also innerhalb des Kapitalismus entstehen, aber der Kapitalismus selbst kann nicht ungerecht sein. Analytischer Marxismus: Zu den ersten analytischen marxistischen Unternehmungen gehörten Versuche, die orthodoxe Sichtweise als richtig zu beweisen oder, falls dies nicht gelang, zu zeigen, wie ein geeignetes transhistorisches Konzept von Gerechtigkeit in die größere theoretische Struktur integriert werden konnte, die Marx erdachte (siehe Buchanan, 1982(1); Lukes, 1985(2)). >Marxismus/Levine. Von Anfang an wurde also versucht, Marx und Rawls zusammenzubringen. Die Verbindung war nicht nur thematisch. Sie übertrug sich auch auf die Argumentationsstile. Der analytische Marxismus steckte ja noch in den Kinderschuhen. Die liberale politische Philosophie war eine ausgereifte intellektuelle Disziplin, die eine Renaissance erlebte. >J. Rawls, >K. Marx. 1. Buchanan, Allen E. (1982) Marx and Justice: The Radical Critique of Liberalism. Totawa, NJ: Rowman and Littlefield. 2. Lukes, Steven (1985) Marxism and Morality. Oxford: Oxford University Press. Levine, Andrew 2004. A future for Marxism?“. In: Gaus, Gerald F. 2004. Handbook of Political Theory. SAGE Publications._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Marxismus
Gaus I Gerald F. Gaus Chandran Kukathas Handbook of Political Theory London 2004 |