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Minderheiten: Der Begriff Minderheiten bezieht sich auf Gruppen innerhalb einer Gesellschaft, die im Vergleich zur dominanten oder Mehrheitsbevölkerung einen geringeren Anteil an Macht, Privilegien oder Repräsentation haben. Diese Unterscheidung kann auf Faktoren wie Rasse, ethnischer Zugehörigkeit, Religion, Geschlecht, sexueller Orientierung oder sozioökonomischem Status beruhen. Siehe auch Mehrheit, Gesellschaft, Politik, Gemeinschaft, Demokratie, Macht.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Will Kymlicka über Minderheiten – Lexikon der Argumente

Gaus I 252
Minderheiten/Kymlicka/Kukathas: Im Mittelpunkt von Kymlickas Darstellung(1) der gruppendifferenzierten Rechte steht die Unterscheidung zwischen zwei Arten von Minderheiten: nationale Minderheiten und ethnische Minderheiten.
Nationale Minderheiten sind Völker, deren zuvor selbstverwaltete, territorial konzentrierte Kulturen in einen größeren Staat eingegliedert wurden.
Beispiele hierfür sind "Indianer", Puerto Ricaner, Chicanos und eingeborene Hawaiianer in den Vereinigten Staaten, die Quebecois und verschiedene Ureinwohnergemeinschaften in Kanada und die australischen Ureinwohner (Aborigines). Ethnische Minderheiten sind jedoch Völker, die in eine neue Gesellschaft eingewandert sind und sich nicht selbst regieren wollen, aber dennoch an ihrer ethnischen Identität und ihren Traditionen festhalten wollen.
>Minderheitenrechte/Kymlicka
, >Menschenrechte/Kymlicka, >Multikulturalismus/Kukathas, >Multikulturalismus/Kymlicka.

1. Kymlicka, Will (1995a) Multicultural Citizenship: A Liberal Theory of Minority Rights. Oxford: Oxford University Press.

Kukathas, Chandran 2004. „Nationalism and Multiculturalism“. In: Gaus, Gerald F. & Kukathas, Chandran 2004. Handbook of Political Theory. SAGE Publications

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.
Kymlicka, Will

Gaus I
Gerald F. Gaus
Chandran Kukathas
Handbook of Political Theory London 2004

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