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Gemeinschaft: Dieser Begriff bezieht sich auf eine Gruppe von Menschen, die gemeinsame Merkmale, Interessen oder geografische Nähe haben und miteinander interagieren, wobei sie oft soziale Bindungen, Normen und ein Gefühl der Zugehörigkeit entwickeln.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Diskurstheorien über Gemeinschaft - Lexikon der Argumente

Gaus I 162
Gemeinschaft/Staatsbürgerschaft/Diskurstheorien/deliberative Demokratie/Bohman: Wenn "alle Sprechakte für alle Teilnehmer offen sein müssen" in freier und offener Kommunikation, dann bezieht sich der vielleicht wichtigste deliberative Sprechakt auf die Eröffnung eines diskursiven Austauschs oder das Vorschlagen eines Themas oder einer Thematik zur öffentlichen Deliberation (Bohman, 1996)(1). Eine Behauptung aufzustellen bedeutet in der Tat, zu einer Antwort aufzufordern, und mit dieser Art von Einladung geht eine implizite Verpflichtung einher, auf diejenigen einzugehen, die antworten. In der Tat beinhalten die diskursiven Verpflichtungen der Staatsbürgerschaft nicht nur die Bereitschaft, sich auf den besonderen gegenseitigen Konflikt einzulassen, der für argumentative Praktiken charakteristisch ist, sondern auch die Verpflichtung, auf andere einzugehen und ihnen gegenüber verantwortlich zu sein.
Zuhören ist daher eine ebenso wichtige Verpflichtung wie Sprechen, und gerade hier dürften sich eher Asymmetrien herausbilden als auf der expressiven Seite, so formal restriktiv manche Öffentlichkeiten in zulässigen Ausdrucksformen auch sein mögen. Was ist, wenn eine solche kollaborative Perspektivennahme blockiert wird und die Kommunikation bei der Konfliktlösung erfolglos bleibt?
>Konsens/Diskurstheorien
, >Deliberative Demokratie, >Toleranz/Diskurstheorien.

1. Bohman, James (1996) Public Deliberation. Cambridge, MA: MIT Press.

Bohman, James 2004. „Discourse Theory“. In: Gaus, Gerald F. & Kukathas, Chandran 2004. Handbook of Political Theory. SAGE Publications

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.
Diskurstheorien

Gaus I
Gerald F. Gaus
Chandran Kukathas
Handbook of Political Theory London 2004

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